Am Montagnachmittag wurde eine Lagerhalle im Quedlinburger Gewerbegebiet (Landkreis Harz) durch einen Großbrand vollständig zerstört. Wie die "Zeit" am 10. Dezember 2024 berichtete, gelang es der Feuerwehr erst in den Nachtstunden, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten zogen sich über die gesamte Nacht hin, eine Brandwache überwachte die Glutnester.
Der Brand brach laut MDR Sachsen-Anhalt online gegen 15:50 Uhr aus. Die Brandursache ist bisher noch ungeklärt. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand die rund 6.000 Quadratmeter große Verkaufshalle der Firma "List" bereits in Vollbrand. Einsatzleiter Mike Possekel erklärte gegenüber dem MDR, dass ein Löschen der Halle zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich war. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern und ließ die Halle kontrolliert abbrennen.
Zeitweise waren etwa 100 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren vor Ort. Am frühen Abend konnten einige Einheiten abrücken, blieben aber für den Fall eines Wiederaufflammens in Bereitschaft. Die starke Rauchentwicklung führte zu Sichtbehinderungen und Verkehrsbeeinträchtigungen. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch das nahegelegene Klinikum war von der Rauchentwicklung betroffen und wurde gebeten, die Klimaanlage abzuschalten, wie news38.de berichtete.
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Dienstagmorgen an. Eine Sprecherin der Stadt Quedlinburg erklärte gegenüber dpa, dass die ganze Nacht über eine Brandwache im Einsatz war. Die Ermittlungen zur Brandursache können erst nach Abschluss aller Löscharbeiten beginnen. Radio SAW schätzt den Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro.
Die Bevölkerung wurde weiterhin gebeten, das betroffene Gebiet zu meiden und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
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