3.3.2025
Hamburg-Wahl 2025: SPD siegt, Koalitionspoker beginnt
Bürgerschaftswahl Hamburg 2025: Ergebnisse und Koalitionsoptionen

Bürgerschaftswahl Hamburg 2025: Ergebnisse und Koalitionsoptionen

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März 2025 brachte ein Ergebnis, das verschiedene Koalitionsmöglichkeiten eröffnet. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtet, konnte die SPD mit 33,5 Prozent die meisten Stimmen gewinnen, gefolgt von der CDU mit 19,8 Prozent und den Grünen mit 18,5 Prozent. Die Linke erzielte mit 11,2 Prozent ihr bestes Ergebnis bei einer Bürgerschaftswahl, während die AfD mit 7,5 Prozent unter den Umfragewerten blieb. FDP (2,3 Prozent) und BSW (1,8 Prozent) verpassten den Einzug in die Bürgerschaft. Auch Volt erreichte mit 3,3 Prozent nicht die Fünf-Prozent-Hürde.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält sich bezüglich der Koalitionsfrage bedeckt. Wie die Zeit berichtet, betonte er die Möglichkeit sowohl mit den Grünen als auch mit der CDU zu koalieren. Obwohl Rot-Grün rechnerisch möglich sei und die Priorität habe, wolle man die Gespräche mit der CDU nicht nur „aus den Augenwinkeln“ betrachten. Tschentscher äußerte aber auch Vorbehalte gegenüber der Unionspolitik im Bund, insbesondere in der Migrationspolitik.

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz sieht trotz der rot-grünen Mehrheit Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung. Laut Zeit betonte er das „großartige Wahlergebnis“ der CDU, die ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl 2020 fast verdoppelt habe. Auch Statista verweist auf die deutlichen Zugewinne der CDU von 8,9 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020. Merz sieht darin einen Anspruch auf Gespräche über eine Regierungsbeteiligung.

Die Grünen bekräftigen ihrerseits den Wunsch nach einer Fortsetzung von Rot-Grün. Wie die Zeit berichtet, sieht der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, eine klare Mehrheit für die Fortsetzung der Koalition. Auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank betonte den Wunsch der Hamburger nach einer Fortsetzung des „Erfolgsmodells“.

Die Linke freut sich über ihr historisch bestes Ergebnis und sieht sich in ihrer Oppositionsrolle bestätigt. Statista bestätigt den Zugewinn der Linken von rund zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2020. Die Bundesvorsitzende Ines Schwerdtner und Spitzenkandidatin Heike Sudmann betonten den Erfolg ihrer Partei, insbesondere in der Mietenpolitik.

Die FDP zeigte sich enttäuscht über ihr Ergebnis. Spitzenkandidatin Katarina Blume sprach von einem „erschütternden Ergebnis“ und räumte ein, dass es nicht gelungen sei, sich vom „Sog der bundespolitischen Ereignisse“ zu befreien. Auch Statista führt das Scheitern der FDP an.

Die komplizierte Auszählung der Bürgerschaftswahl, bei der jeder Wähler bis zu zehn Stimmen vergeben konnte, erfolgt laut Zeit in mehreren Schritten. Nach dem vorläufigen Ergebnis am Wahltag wird am Montag erneut gezählt. Das endgültige Ergebnis wird am 19. März erwartet. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,7 Prozent, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 63,0 Prozent im Jahr 2020.

Der DGB fordert von dem neuen Senat Investitionen in Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Wie die Zeit berichtet, betonte Hamburgs DGB-Chefin Tanja Chawla die Notwendigkeit eines Tariftreuegesetzes, eines Transformationsrats und massiver Investitionen. Sie zeigte sich erfreut über das vergleichsweise schwache Abschneiden der AfD.

Quellen

  • https://www.zeit.de/news/2025-03/03/merz-sieht-anspruch-auf-cdu-regierungsbeteiligung-in-hamburg
  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3131/umfrage/endergebnis-der-buergerschaftswahl-in-hamburg/
  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3115/umfrage/buergerschaftswahl-in-hamburg-gewinne-und-verluste/
  • https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/NDR-HamburgTrend-SPD-laut-Umfrage-staerkste-Kraft-vor-Gruenen-und-CDU,hamburgtrend250.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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