Die Hamburger Hochbahn treibt ihre U-Bahn-Projekte für 2025 voran, wie die Zeit basierend auf einer dpa-Meldung berichtet. Im Fokus stehen dabei Modernisierungen, Erweiterungen und die Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen. Für die Fahrgäste bedeutet dies sowohl positive Entwicklungen als auch einige Sperrungen.
Die Arbeiten an der U4-Verlängerung konzentrieren sich auf den Bahnhof Horner Rennbahn. Dort soll die Kreuzung, die den Bahnhof mit dem neuen Streckenabschnitt nach Horner Geest verbindet, in Betrieb genommen werden. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa meldet, wird diese Kreuzung auch von der U2 genutzt. Um die Umstellung zu gewährleisten, werden beide Linien vom 3. März bis 27. April zwischen Hammer Kirche und Horner Rennbahn gesperrt. Zeitweise wird die Sperrung bis Burgstraße und Legienstraße ausgeweitet. Ersatzbusse sind vorgesehen und sollen an der Burgstraße starten, um den Umstieg zu erleichtern. Eine positive Nachricht für die Fahrgäste: Nach Abschluss der Arbeiten soll die U2 wieder durchgehend nach Billstedt fahren, so U-Bahn-Betriebsleiter Sven Möller laut Zeit/dpa. Bis zur Inbetriebnahme der verlängerten U4-Strecke ab 2027 sind dann keine weiteren Sperrungen geplant.
Im Nordosten der U1-Linie stehen umfangreiche Erneuerungsarbeiten an. Wie die Zeit/dpa berichtet, sind vier Brücken im Bereich des Bahnhofs Volksdorf marode. Zwei Brücken sollen saniert, zwei weitere komplett ersetzt werden. Gleichzeitig plant die Hochbahn Arbeiten an Bahnhöfen, Gleisen und Stellwerken. Hochbahn-Technikvorstand Jens-Günter Lang betonte laut Zeit/dpa, dass die Hochbahn möglichst viele Arbeiten bündeln möchte, "um nur einmal in jeden Abschnitt reinzugehen und dann eben wieder für 20, 30 Jahre Ruhe zu haben". Die U1 wird daher in mehreren Abschnitten gesperrt: vom 16. Juni bis 18. August Richtung Großhansdorf, vom 19. August bis 12. Oktober Richtung Ohlstedt und vom 13. Oktober bis 30. November zwischen Berne und Volksdorf. Ersatzbusse werden eingesetzt.
Die U3 soll langfristig ebenfalls modernisiert werden. An bis zu 16 Haltestellen sollen die Bahnsteige auf 125 Meter verlängert werden, um Vier-Wagen-Züge aufnehmen zu können, wie die Zeit/dpa berichtet. Die derzeitigen 90 Meter langen Bahnsteige sind nur für Zwei-Wagen-Züge ausgelegt, was zu Kapazitätsengpässen führt. Das 300 Millionen Euro teure Projekt soll bis 2034 abgeschlossen sein. Jens-Günter Lang betonte laut Zeit/dpa die Wirtschaftlichkeit des Projekts angesichts der 50 Prozent höheren Kapazität. Möglicherweise könnten längere Züge schon vorher auf der U3 fahren, indem an den Zugenden einzelne Türen gesperrt blieben, so Lang.
Zusätzlich zu den genannten Projekten plant die Hochbahn den Neubau des U-Bahnhofs Sternschanze. Der neue Bahnhof soll längere, barrierefreie Bahnsteige erhalten. Mit der Fertigstellung wird erst in den 2030er Jahren gerechnet. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für den Tunnelbau der neuen U5-Linie, der 2026 beginnen soll, wie Jens-Günter Lang laut Zeit/dpa mitteilte.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/22/hochbahn-treibt-u-bahn-projekte-voran-und-plant-sperrungen
