Die Vorfreude auf die Weihnachtsmärkte ist spürbar, und in vielen Städten Deutschlands laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auch in Hamburg öffnen die Pforten für Glühwein, gebrannte Mandeln und weihnachtliche Stimmung. Die Betreiber hoffen, trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage, ähnliche Einnahmen wie im Vorjahr zu erzielen.
Wie die Zeit berichtet, setzen die Betreiber der Hamburger Weihnachtsmärkte auf ein stabiles Umsatzniveau. Eine Sprecherin des Weihnachtsmarktes "Weißer Weihnachtszauber auf dem Jungfernstieg" äußerte sich gegenüber der dpa optimistisch: "Wenn die Einnahmen von 2023 wieder erreicht werden, sind wir vollkommen zufrieden. Gerade weil die Menschen im Moment einfach weniger Geld in den Portemonnaies haben." Der "Weiße Weihnachtszauber" lockt mit 70 Ständen, die neben kulinarischen Köstlichkeiten auch Kunsthandwerk anbieten.
Die gute Nachricht für Besucher: Die Preise für Glühwein sind auf vielen Weihnachtsmärkten in Hamburg stabil geblieben. So kostet eine Tasse Glühwein am Jungfernstieg weiterhin 4,50 Euro. Ähnlich sieht es auf dem Gänsemarkt und bei St. Petri aus, wo der Preis bei 4,00 Euro liegt. Auf dem historischen Roncalli-Weihnachtsmarkt müssen Besucher für einen Bio-Glühwein 4,50 Euro bezahlen. Auf einigen Märkten, wie dem Gerhart-Hauptmann-Platz und der Spitaler Straße, wurde der Glühweinpreis aufgrund gestiegener Kosten um 50 Cent auf 5,00 Euro angehoben. Der Betreiber rechtfertigte die Erhöhung gegenüber der dpa mit gestiegenen Ausgaben für Löhne, Security, Müllentsorgung, Strom und Transport. Als Ausgleich gibt es neue Fotopoints, Glühweintassen und Dekorationen.
Hamburg bietet eine beeindruckende Vielfalt an Weihnachtsmärkten. Neben den bekannten Märkten in der Innenstadt locken auch zahlreiche kleinere Märkte in den verschiedenen Stadtteilen mit ihrem individuellen Charme. Von gemütlichen Wintermärkten mit kleinen Eisbahnen bis hin zu Märkten mit Hafenblick ist für jeden Geschmack etwas dabei. Insgesamt gibt es über 40 verschiedene Weihnachtsmärkte in der Hansestadt.
Die Sicherheit der Besucher hat oberste Priorität. Wie ein Sprecher der Innenbehörde mitteilte, wird die Polizeipräsenz auf allen Hamburger Weihnachtsmärkten in diesem Jahr verstärkt. Stichprobenartige Kontrollen sollen das Waffen- und Messerverbot in öffentlichen Bereichen durchsetzen. Zusätzlich setzen die Betreiber auf Sicherheitsmaßnahmen wie Sperrelemente und private Sicherheitsdienste. Trotz der weiterhin abstrakt hohen Gefährdungslage in Deutschland gibt es laut Behördensprecher keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung für Weihnachtsmärkte oder andere öffentliche Veranstaltungen in Hamburg.
Die Weihnachtsmarktbetreiber hoffen nun auf trockenes Wetter und eine friedliche Adventszeit. Die Betreiberin der Märkte St. Petri und Gänsemarkt betonte gegenüber der dpa: "Für mich ist jedes Wetter gut, das trocken ist. Und dass die Leute sich nicht von negativen Nachrichten beirren lassen, sondern auf den Weihnachtsmärkten das Ruhige und Besinnliche genießen."
