19.10.2024
Heftige Gefechte zwischen Israel und Hisbollah: Spannungen an der libanesischen Grenze

Krieg in Nahost: Erneut heftige Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah

Die Situation an der libanesischen Grenze bleibt weiter sehr angespannt. Die Schiitenmiliz feuert Dutzende Raketen ab, die israelische Armee greift Stellungen der Hisbollah an. In Israel beginnt bald die Einberufung von Ultraorthodoxen zum Militärdienst.

Die israelische Luftverteidigung fängt Raketen ab, die aus Libanon über die Grenze fliegen. (Foto: Ayal Margolin/REUTERS)

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Erneut heftige Gefechte an der libanesischen Grenze

In den vergangenen Tagen haben die Spannungen an der Grenze zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz in Libanon zugenommen. Nun gibt es erneut Berichte über heftigen Beschuss. Die proiranische Schiitenmiliz feuerte bis in die Morgenstunden Dutzende Raketen in mehreren Angriffswellen ab. Die Hisbollah reagierte damit nach eigenen Angaben auf den Tod von fünf Syrern bei israelischen Angriffen im Süden Libanons, darunter drei kleine Kinder. Es gab zunächst keine Berichte über mögliche Opfer des Beschusses auf israelischer Seite.

Israels Armee fing eigenen Angaben zufolge einige Raketen der Hisbollah ab, andere seien auf offenes Gelände gefallen. Bis zum späten Abend habe es keine Verletzten gegeben. In den frühen Morgenstunden meldete die Armee dann erneuten Raketenalarm. Die israelische Luftwaffe griff in Reaktion auf den Raketenbeschuss Stellungen der Hisbollah an, wie das Militär mitteilte.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete zuvor, dass bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Agrargebiet drei syrische Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren getötet worden seien. Bei einem weiteren israelischen Drohnenangriff auf ein Motorrad seien zudem zwei syrische Männer getötet worden.

Israel und die Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Es besteht die wachsende Sorge, dass es zu einem regelrechten Krieg kommt. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Die Schiitenmiliz will mit dem Beschuss Israels aber erst aufhören, wenn es zu einem Waffenstillstand im Gaza-Krieg zwischen Israel und der mit ihr verbündeten radikalislamischen Hamas kommt. Danach sieht es jedoch im Moment nicht aus. Die indirekten Verhandlungen, bei denen die USA, Katar und Ägypten vermitteln, sollen in dieser Woche in Doha oder in Kairo fortgesetzt werden.

Israels Armee schickt Ultraorthodoxen bald Einberufungen

Ultraorthodoxe Männer in Israel müssen schon bald mit Vorladungen der Armee rechnen. Das Militär wolle ab Sonntag Einberufungsbescheide an Strengreligiöse schicken, teilte die Armee mit. Wie viele Männer sie anschreiben werde, um am Auswahlverfahren für die kommende Rekrutierung teilzunehmen, sagte die Armee nicht.

Laut einem kürzlich ergangenen Urteil des höchsten israelischen Gerichts müssen Ultraorthodoxe zum Militärdienst einberufen werden. Bisher waren sie von der Wehrpflicht befreit.

Die Situation an der libanesischen Grenze bleibt weiter sehr angespannt. Die Schiitenmiliz feuert Dutzende Raketen ab, die israelische Armee greift Stellungen der Hisbollah an. In Israel beginnt bald die Einberufung von Ultraorthodoxen zum Militärdienst.

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Israels Armee fing eigenen Angaben zufolge einige Raketen der Hisbollah ab, andere seien auf offenes Gelände gefallen. Bis zum späten Abend habe es keine Verletzten gegeben. In den frühen Morgenstunden meldete die Armee dann erneuten Raketenalarm. Die israelische Luftwaffe griff in Reaktion auf den Raketenbeschuss Stellungen der Hisbollah an, wie das Militär mitteilte.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete zuvor, dass bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Agrargebiet drei syrische Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren getötet worden seien. Bei einem weiteren israelischen Drohnenangriff auf ein Motorrad seien zudem zwei syrische Männer getötet worden.

Israel und die Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Es besteht die wachsende Sorge, dass es zu einem regelrechten Krieg kommt. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Die Schiitenmiliz will mit dem Beschuss Israels aber erst aufhören, wenn es zu einem Waffenstillstand im Gaza-Krieg zwischen Israel und der mit ihr verbündeten radikalislamischen Hamas kommt. Danach sieht es jedoch im Moment nicht aus. Die indirekten Verhandlungen, bei denen die USA, Katar und Ägypten vermitteln, sollen in dieser Woche in Doha oder in Kairo fortgesetzt werden.

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