In Niedersachsen haben in diesem Jahr knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler ihre Abiturprüfungen erfolgreich bestanden. Unter ihnen sticht eine Schülerin besonders hervor: Rieka Pfitzner vom Gymnasium im Schloss in Wolfenbüttel. Sie erzielte mit 895 von 900 möglichen Punkten den besten Abiturschnitt des Bundeslandes und erreichte damit die Traumnote 1,0. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) ehrte die vier besten Abiturientinnen im niedersächsischen Landtag und lobte ihre herausragenden Leistungen.
Die Ehrung fand in einem feierlichen Rahmen statt, bei dem die Ministerin den jungen Frauen für ihre Disziplin und ihr Engagement in den letzten Jahren dankte. Rieka Pfitzner plant nun, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu absolvieren und zieht in Erwägung, Lehramt zu studieren. Sie äußerte den Wunsch, die Zeit zu nutzen, um verschiedene Perspektiven zu gewinnen, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft.
Die anderen drei Abiturientinnen, die ebenfalls hervorragende Leistungen erbracht haben, sind Clara Sophie Brosig vom Gymnasium Adolfinum in Bückeburg, Nora Borowski vom Gymnasium in Bleckede und Janneke Lobeck vom Neuen Gymnasium in Wilhelmshaven. Diese Schülerinnen erzielten jeweils 894 Punkte und gehören damit zur Spitzengruppe der Abiturientinnen in Niedersachsen. Zwei von ihnen haben bereits Pläne, ab Oktober Medizin zu studieren.
Die Auszeichnung für die besten Abiturientinnen umfasste neben einer Urkunde auch Bildungsgutscheine. Rieka Pfitzner erhielt einen Gutschein im Wert von 500 Euro, während die anderen drei Abiturientinnen jeweils 250 Euro erhielten. Diese finanzielle Unterstützung soll den jungen Frauen helfen, ihre weiteren Bildungswege zu gestalten.
Insgesamt haben in diesem Jahr 28.795 Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen das Abitur bestanden. Von diesen erreichte jeder 50. Prüfling eine Abschlussnote von 1,0, was 605 Schülerinnen und Schülern entspricht. Der Notendurchschnitt für alle Abiturienten lag bei 2,45, was nur geringfügig schlechter ist als im Vorjahr (2,43) und dennoch besser als im Jahr 2019, das als Vor-Corona-Jahr gilt (2,59). Allerdings haben 1.841 Schülerinnen und Schüler, was etwa 6 Prozent entspricht, die Prüfungen nicht bestanden.
Die diesjährigen Prüfungen waren die ersten ohne besondere Corona-Regelungen seit Beginn der Pandemie. Diese Rückkehr zur Normalität könnte sich positiv auf die Leistungen der Schüler ausgewirkt haben. Das Kultusministerium sieht in den steigenden Noten keinen Anlass zur Sorge und führt die guten Ergebnisse auf die Verbesserung der Schulqualität zurück. Ein Ministeriumssprecher äußerte, dass die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren (G9) den Schülern mehr Lernzeit und damit eine bessere Vorbereitung auf die Prüfungen ermöglicht hat.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der Abiturnoten in Niedersachsen, dass die Schülerinnen und Schüler trotz der Herausforderungen der letzten Jahre in der Lage sind, hervorragende Leistungen zu erbringen. Die Kultusministerin und die Lehrkräfte haben einen großen Anteil an diesem Erfolg, indem sie die Schüler während ihrer Schulzeit intensiv unterstützt haben. Die Anerkennung der besten Abiturientinnen ist nicht nur ein Zeichen für individuelle Leistungen, sondern auch für die Qualität der Bildung in Niedersachsen.
Die Ehrung der besten Abiturientinnen ist ein wichtiger Moment, der die Erfolge und das Engagement der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt. Die Leistungen von Rieka Pfitzner und ihren Mitstreiterinnen sind ein Beispiel für die hohe Ausbildungsqualität und die Möglichkeiten, die den jungen Menschen in Niedersachsen geboten werden.
Die Ergebnisse der Abiturprüfungen und die Auszeichnung der besten Schülerinnen sind ein positives Signal für die Zukunft der Bildung in Niedersachsen und zeigen, dass die Anstrengungen der letzten Jahre Früchte tragen.
Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Goslarsche Zeitung, Braunschweiger Zeitung.
