19.10.2024
Hitzewelle erreicht neue Rekorde in Berlin und Brandenburg

Temperaturen: Höchstwerte in der Region gemessen - in Potsdam 35 Grad

Am 4. September 2024 wurden in Berlin und Brandenburg außergewöhnlich hohe Temperaturen gemessen, die neue Rekorde aufstellten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) registrierte in Potsdam einen vorläufigen Höchstwert von 35 Grad Celsius. Dies übertraf den bisherigen Rekord für diesen Tag, der 34,9 Grad betrug und im Jahr 1985 gemessen wurde. Diese extremen Temperaturen sind Teil einer anhaltenden Hitzewelle, die die Region seit mehreren Tagen betrifft.

In Doberlug-Kirchhain, einer Stadt im Landkreis Elbe-Elster, wurden sogar 35,2 Grad gemessen, was ebenfalls einen neuen Rekord darstellt. Der alte Höchstwert in dieser Region lag bei 29,7 Grad und wurde am 4. September 2011 aufgezeichnet. Auch in Berlin-Tempelhof wurden mit 34,4 Grad hohe Temperaturen erreicht, während der bisherige Rekord dort bei 28,9 Grad aus dem Jahr 1949 lag. In Cottbus wurde eine Temperatur von 33,9 Grad gemessen, was den alten Rekord von 32,8 Grad aus dem Jahr 1895 übertraf.

Die Meteorologen hatten bereits im Vorfeld mit einer solchen Hitzebelastung gerechnet und die Bevölkerung vor möglichen gesundheitlichen Problemen gewarnt. Insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen kann extreme Hitze gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Der DWD empfiehlt, sich während der heißesten Stunden des Tages im Schatten aufzuhalten und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Die Wetterprognosen für die kommenden Tage deuten darauf hin, dass die hohen Temperaturen anhalten werden. Auch der Donnerstag soll weiterhin sonnig und heiß bleiben, mit Höchstwerten zwischen 30 und 33 Grad Celsius. Die trockene Luft könnte die Hitze etwas erträglicher machen, jedoch bleibt das Risiko für gesundheitliche Probleme bestehen.

Die anhaltende Hitzewelle hat auch Auswirkungen auf die Umwelt. In vielen Teilen Brandenburgs ist die Waldbrandgefahr gestiegen, da die trockenen Bedingungen die Wahrscheinlichkeit von Bränden erhöhen. Das Umweltministerium hat in mehreren Landkreisen die höchste Gefahrenstufe ausgerufen. Die Bevölkerung wird daher aufgefordert, vorsichtig zu sein und keine offenen Feuer zu entzünden.

Zusätzlich zu den hohen Temperaturen wird auch über mögliche Gewitter berichtet, die in den kommenden Tagen auftreten könnten. Diese könnten für eine kurzfristige Abkühlung sorgen, jedoch besteht auch die Gefahr von Starkregen und weiteren Unwettern. Die Wetterlage bleibt somit angespannt, und die Meteorologen beobachten die Entwicklungen genau.

Insgesamt zeigt die aktuelle Wetterlage, dass Deutschland sich nicht nur kurzfristig auf hohe Temperaturen einstellen muss, sondern dass sich die klimatischen Bedingungen in den kommenden Jahrzehnten verändern könnten. Experten warnen vor den langfristigen Folgen des Klimawandels, der zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen führen könnte.

Die Bevölkerung wird gebeten, sich über die aktuellen Wetterwarnungen zu informieren und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Quellen: dpa, Zeit Online, Berliner Abendblatt

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