Die Situation im Norden des Gazastreifens verschlechtert sich zunehmend und gleicht laut Berichten einem "Horrorfilm". Wie die Zeit Online am 16. November 2024 berichtete, beschrieb Jan Egeland, Chef der norwegischen Hilfsorganisation NRC, die Lage vor Ort als "dystopischen Horrorfilm". Er berichtete von "nicht enden wollenden Gebieten mit komplett zerstörten Häusern", in denen dennoch Menschen ausharren.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ihre Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Ziele in der Stadt Rafah im Süden sowie in den Flüchtlingsvierteln Dschabalija und Beit Lahia im Norden seien angegriffen worden. Dabei seien zahlreiche Terroristen getötet, Stellungen zerstört und Waffenlager ausgehoben worden. Palästinensische Quellen sprechen von mindestens 35 Toten seit Freitag. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen, wie diverse Medien übereinstimmend berichten (u.a. dpa).
Egeland schilderte gegenüber der Zeit Online, dass Hilfslieferungen am Grenzübergang Kerem Schalom häufig geplündert werden. Er selbst habe beobachtet, wie etwa 100 Männer mit Stöcken auf die ankommenden Lastwagen warteten, um sie zu stoppen und die Hilfsgüter zu entwenden. Die palästinensische Polizei scheint angesichts der anhaltenden Kampfhandlungen zu geschwächt, um für Ordnung zu sorgen.
Die USA drängen Israel, das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern. Doch die Lage spitzt sich offenbar weiter zu. Neben den direkten Auswirkungen der Kampfhandlungen verschärft sich die humanitäre Situation für die Bevölkerung. Die Zerstörung der Infrastruktur, die Unterbrechung der Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Hilfe sowie die anhaltende Gewalt tragen zu einer dramatischen Verschlechterung der Lebensbedingungen bei.
Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Eskalation der Gewalt und die humanitäre Krise im Gazastreifen. Es werden dringend Lösungen gesucht, um die Kampfhandlungen zu beenden und die Versorgung der notleidenden Bevölkerung sicherzustellen.
- Zeit Online: Gaza-Krieg: Lage im Norden gleicht einem Horrorfilm
- Stern.de
- dpa (Deutsche Presse-Agentur)
- Diverse weitere Medienberichte
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