Die wirtschaftliche Lage für Selbstständige in Deutschland gestaltet sich zunehmend schwieriger. Wie die Zeit (Zeit Online, 18.11.2024) berichtet, meldet das Ifo-Institut eine anhaltende Verschlechterung des Geschäftsklimas. Im Oktober gaben fast 49 Prozent der befragten Selbstständigen und Kleinstbetriebe an, unter Auftragsmangel zu leiden. Besonders besorgniserregend: 18 Prozent der Befragten befürchten mittlerweile, ihr Geschäft aufgeben zu müssen.
Die Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber sieht die Gründe für die negative Entwicklung in der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit. Großunternehmen halten sich mit Aufträgen zurück, was die Selbstständigen zunehmend unter Druck setzt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex wider. Dieser sank im Oktober auf -22,0 Punkte, verglichen mit -21,4 Punkten im September, -18,4 im August und -13,4 im Juli. Die Talfahrt des Index verdeutlicht die anhaltende Belastung der Selbstständigen.
Für den Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex werden monatlich 1.600 Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern befragt. Diese repräsentative Stichprobe ermöglicht einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Situation dieser wichtigen Gruppe von Wirtschaftsakteuren. Die kontinuierliche Verschlechterung des Index über die letzten Monate hinweg unterstreicht die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Unterstützung der Selbstständigen zu ergreifen.
Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und der Auftragsmangel stellen eine ernsthafte Bedrohung für viele Selbstständige dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickelt und ob politische Maßnahmen ergriffen werden, um die betroffenen Unternehmen zu unterstützen. Die Entwicklung des Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex wird weiterhin ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit der Selbstständigen in Deutschland sein.
Quellen:
