Die Bundespolizei hat in den vergangenen Monaten mehrere Fälle von illegalem Feuerwerksschmuggel an der deutsch-tschechischen Grenze aufgedeckt und große Mengen Pyrotechnik sichergestellt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurde am 5. Dezember 2024 ein Fahrzeug mit über 22 Kilogramm Nettoexplosivmasse an Feuerwerkskörpern am Grenzübergang Hellendorf südlich von Dresden gestoppt. Der Kofferraum des Wagens enthielt unter anderem Kugelbomben, Böller und eine Feuerwerksbatterie. Zur Abholung des gefährlichen Materials musste der Entschärfungsdienst angefordert werden. Gegen den 21-jährigen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet (Quelle: Zeit Online).
Ein weiterer Vorfall ereignete sich bereits am 14. Oktober 2024. In der Nähe der tschechischen Grenze im Landkreis Tirschenreuth kontrollierte die Bundespolizei drei Männer in einem Auto mit niederländischem Kennzeichen. Im Kofferraum befanden sich 64 Kilogramm Feuerwerk. Die Insassen gestanden den Kauf der Pyrotechnik in Tschechien. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren ein und beschlagnahmte die Feuerwerkskörper. Über diesen Fall berichteten unter anderem der Bayerische Rundfunk (BR24) und die Zeit Online (Zeit Online).
Diese Fälle zeigen die Problematik des illegalen Feuerwerkshandels, vor allem im Grenzgebiet zu Tschechien. Dort wird häufig Pyrotechnik erworben, die in Deutschland nicht zugelassen ist oder deren Besitz eine spezielle Genehmigung erfordert. Die Einfuhr und der Besitz solcher Feuerwerkskörper verstoßen gegen das Sprengstoffgesetz und können zu erheblichen Strafen führen.
Um den illegalen Handel mit Pyrotechnik zu bekämpfen, verstärkt die Bundespolizei die Kontrollen im Grenzgebiet. Die beschlagnahmten Mengen deuten darauf hin, dass sich einige Personen bereits lange vor Silvester mit Feuerwerk eindecken, obwohl der Verkauf in Deutschland erst kurz vor dem Jahreswechsel erlaubt ist.