30.1.2025
Im deutschen Immobilienmarkt: Divergierende Trends in Ballungszentren
Immobilienmarktentwicklung in deutschen Ballungszentren

Immobilienmarktentwicklung in deutschen Ballungszentren

Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich in einem dynamischen Wandel. Während die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in Ballungszentren, hoch bleibt, wirken verschiedene Faktoren auf die Preisentwicklung und das Investitionsverhalten.

Steigende Mieten, sinkende Kaufpreise

Wie die Tagesschau am 04.04.2024 berichtete, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass Mieten in einigen Regionen schneller steigen als die Kaufpreise. Städte wie Fürth, Leverkusen und Oldenburg werden als Beispiele genannt, wo ein Nachziehen der Kaufpreise erwartet wird. Umgekehrt entwickeln sich die Preise in Städten wie Halle, wo die Kaufpreise schneller steigen als die Mieten. Dies deutet laut IW auf die Aktivität von Investoren hin, die auf zukünftiges Wachstum der Stadt setzen.

Gleichzeitig sinken laut Wüest Partner in ihrem Bericht "Immobilienmarkt Deutschland 2023, Q2" die Kaufpreise für Immobilien, insbesondere für Einfamilienhäuser. Die hohen Zinsen, die Inflation und die gestiegenen Baukosten dämpfen die Nachfrage. Auch Gewerbemieten sind rückläufig, während die Mieten in den sieben größten Ballungszentren weiter steigen, wie Wüest Partner berichtet.

Regionale Unterschiede und Investitionsverhalten

Wie die FAZ am 30.01.2025 berichtete, erwartet Marcus Lingel, Chef der Merkur Privatbank, einen Anstieg der Immobilienpreise in Ballungszentren. Die sinkenden Zinsen und die steigenden Mieten werden als Gründe genannt. Die Merkur Privatbank plant eine regionale Expansion, um von der erwarteten Markterholung zu profitieren.

Laut KPMG-Experten in einem Artikel vom 10.01.2025 wird der Wettbewerb um bonitätsstarke Mieter im Gewerbeimmobilienbereich intensiver. Investoren konzentrieren sich auf nachhaltige Vermietbarkeit. Der Wohnimmobilienmarkt hingegen profitiert weiterhin von einem Nachfrageüberhang, insbesondere in Ballungszentren.

Wohnimmobilien in Großstädten sind laut Wohnglück.de weiterhin beliebt, jedoch hängt die Preisentwicklung von verschiedenen Faktoren ab, darunter Einkommensentwicklung, Zinsen, Investitionsverhalten und demografische Entwicklungen. Die steigenden Zinsen dämpfen die Nachfrage, während Immobilien als sichere Anlageform weiterhin attraktiv sind.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die hohen Baukosten, steigende Zinsen und die Anforderungen an die Energieeffizienz stellen die Immobilienbranche vor Herausforderungen, wie Wohnglück.de berichtet. Die Neubautätigkeit bleibt hinter den Zielen der Bundesregierung zurück, was den Druck auf den Markt weiter erhöht.

Die KPMG-Experten betonen die Bedeutung der "vier großen Ds" (De-Globalisierung, Demografie, Dekarbonisierung, Digitalisierung) für den Immobilienmarkt. Diese Faktoren beeinflussen die Kosten und erfordern Investitionen. Die Dekarbonisierung stellt insbesondere für Büroimmobilien ein Risiko dar, da viele Gebäude nicht den zukünftigen Anforderungen entsprechen könnten.

Quellen

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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