28.1.2025
Immer mehr junge Erwachsene verzichten auf Alkohol
Alkoholverzicht bei jungen Erwachsenen

Alkoholverzicht bei jungen Erwachsenen

Immer mehr junge Erwachsene in Deutschland entscheiden sich für ein Leben ohne Alkohol. Wie eine YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab, gaben fast die Hälfte der 18- bis 24-Jährigen (49 Prozent) an, abstinent zu leben. Dieser Wert liegt über dem deutschen Durchschnitt von 45 Prozent. Interessanterweise verzichten die 45- bis 54-Jährigen am seltensten auf Alkohol (41 Prozent), wie die F.A.Z. berichtete.

Die Gründe für den Alkoholverzicht sind vielfältig. In der F.A.Z. vom Januar 2025 schildern fünf junge Erwachsene ihre persönlichen Beweggründe. Erik (27) beispielsweise berichtet von negativen Kindheitserinnerungen an Alkohol und einem späteren problematischen Konsum im Zusammenhang mit anderen Drogen. Für ihn ist der Verzicht ein Weg zu einem gesünderen Leben. Die YouGov-Studie zeigt, dass dieser Trend generationsübergreifend zunimmt, insbesondere in der jungen Bevölkerungsgruppe.

Auch die BZgA-Studie "Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2018" bestätigt einen rückläufigen Alkoholkonsum bei Jugendlichen. Wie die idw-online.de berichtete, konsumieren nur noch 8,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen regelmäßig Alkohol. Bei den jungen Erwachsenen (18-25 Jahre) liegt der Wert zwar höher (33,4 Prozent), ist aber seit 2014 gleichbleibend und im Vergleich zu 2004 (43,6 Prozent) deutlich gesunken. Gleichzeitig ist das Rauschtrinken bei den jungen Erwachsenen wieder leicht angestiegen (37,8 Prozent), nachdem es in den Jahren zuvor rückläufig war.

Die BZgA führt die positive Entwicklung bei den Jugendlichen auf die erfolgreichen Präventionsmaßnahmen zurück und plant, diese in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Insbesondere sollen Kommunen bei der Umsetzung alkoholpräventiver Maßnahmen unterstützt und sogenannte Peer-Angebote entwickelt werden, bei denen junge Menschen Gleichaltrige über die Risiken des Alkoholkonsums informieren. Die BZgA-Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit." wird vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) gefördert. Dr. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbandes, betont die Wichtigkeit, Gesundheitskompetenz im Bereich Alkoholmissbrauch weiter zu fördern, wie idw-online.de berichtete.

Die BZgA-Studie "Der Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2021" liefert weitere Daten zum Alkoholkonsum und anderen Substanzen.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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