Der FC Carl Zeiss Jena hat sich im DFB-Pokal gegen den Titelverteidiger Bayer Leverkusen mehr als achtbar geschlagen. Trotz der knappen 0:1-Niederlage zeigten die Spieler des Regionalligisten eine beeindruckende Leistung, die von den Fans und dem Trainerteam gleichermaßen gewürdigt wurde. Vor 15.000 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld präsentierte sich Jena als ernstzunehmender Gegner, der dem Favoriten das Leben schwer machte.
Das Spiel begann mit einer dominanten Vorstellung von Bayer Leverkusen, die jedoch Schwierigkeiten hatten, klare Chancen zu kreieren. Jena verteidigte diszipliniert und ließ nur wenige gefährliche Situationen zu. Die erste große Möglichkeit für Leverkusen ergab sich durch einen Pfostenschuss von Amine Adli, der in der 31. Minute das Tor nur knapp verfehlte. In der ersten Halbzeit war es die kämpferische Leistung der Jenaer, die die Zuschauer begeisterte und für eine mitreißende Atmosphäre sorgte.
Nach der Halbzeitpause gelang es Jonas Hofmann, den Favoriten in Führung zu bringen. Nach einer präzisen Flanke von Alejandro Grimaldo köpfte Hofmann in der 52. Minute unbedrängt zur 1:0-Führung ein. Doch Jena ließ sich nicht entmutigen und setzte weiterhin Nadelstiche in der Offensive. In der 65. Minute hatte Kay Seidemann die große Chance zum Ausgleich, doch Leverkusens Torwart Matěj Kovář konnte den Ball im letzten Moment abfangen.
Die Schlussphase des Spiels wurde von einer spannenden und kämpferischen Jenaer Mannschaft geprägt, die alles daran setzte, den Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit vergab Hamza Muqaj die Möglichkeit, das Spiel zu kippen, als er aus kurzer Distanz das Tor verfehlte. Trotz der Niederlage war die Stimmung im Stadion euphorisch, und die Spieler wurden für ihre Leistung gefeiert.
Trainer Henning Bürger äußerte sich nach dem Spiel stolz über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wollten unsere Chance suchen und in diesem Stadion etwas entfachen. Das ist uns von Beginn an gelungen.“ Auch Khalid Abu El Haija, einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz, betonte den Stolz des Teams: „Wenige Mannschaften können gegen diesen starken Gegner so dagegenhalten. Genau darauf müssen wir aufbauen.“
Die junge Mannschaft von Jena, die von Spielern wie dem 18-jährigen Hamza Mugaj und dem 20-jährigen Benjamin Zank angeführt wird, zeigt vielversprechende Ansätze für die Zukunft. Jena hat in dieser Saison in der Regionalliga Nordost eine starke Leistung gezeigt und könnte in den kommenden Jahren eine ernsthafte Konkurrenz für höhere Ligen werden. Der kommende Mittwoch wird für das Team eine weitere Herausforderung darstellen, wenn sie im Derby gegen Rot-Weiß Erfurt antreten.
Die Atmosphäre im Stadion war während des gesamten Spiels elektrisierend, und die Fans unterstützten ihr Team leidenschaftlich. „Mancher Drittligist und mancher Zweitligist wünscht sich eine solche Stimmung“, bemerkte Abwehrchef Sören Reddemann. Die Spieler sind sich einig, dass sie auf dieser Leistung aufbauen und die positive Energie in die nächsten Spiele mitnehmen müssen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der FC Carl Zeiss Jena trotz des Ausscheidens im DFB-Pokal als heimlicher Sieger aus diesem Duell hervorgeht. Die gezeigte Leistung und der Kampfgeist, den das Team an den Tag legte, könnten der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison in der Regionalliga sein. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Mannschaft in den kommenden Wochen schlagen wird.
Quellen: Zeit Online, ZDF, Der Spiegel, MDR.
