Die Vereinigten Porphyrbrüche in Rochlitz haben nach einem Insolvenzantrag im August einen neuen Eigentümer gefunden. Wie die Zeit berichtet (https://www.zeit.de/news/2024-11/22/porphyrbrueche-in-rochlitz-gerettet-neuer-eigentuemer), übernimmt die JUST Natursteingruppe aus Hartha im Landkreis Mittelsachsen den traditionsreichen Betrieb. Damit ist der Fortbestand des Unternehmens und die Produktion des sogenannten „Sächsischen Marmors“ gesichert.
Insolvenzverwalter Reinhard Klose bestätigte den Verkauf und betonte die Bedeutung der Rettung für die Region. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Die JUST Natursteingruppe zählt laut eigenen Angaben zu den größten Natursteinproduzenten und -händlern Deutschlands und beschäftigt 145 Mitarbeiter. Zu der Gruppe gehört unter anderem das Natursteinwerk Destag im Odenwald, Hessen, welches auf die Fertigung von Grabmälern spezialisiert ist.
Die neuen Eigentümer planen, den Abbau und Verkauf von Werksteinen in Rochlitz fortzusetzen und die Betriebsstätte sowie die Steinsägerei auszubauen. Wie die Freie Presse berichtet, hatte es im September mehrere Interessenten für die Porphyrbrüche gegeben (https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/nach-insolvenz-chancen-fuer-rettung-der-rochlitzer-porphyrbrueche-stehen-gut-artikel13530872).
Der Rochlitzer Porphyr, ein rötliches Vulkangestein, wird seit Jahrhunderten abgebaut und findet sich an zahlreichen historischen Bauten wie Rathäusern, Schlössern und Burgen. Er wird außerdem im Garten- und Landschaftsbau verwendet. Im Jahr 2022 wurde der Rochlitzer Porphyr von der International Union of Geological Sciences als „Heritage Stone“ ausgezeichnet – der erste deutsche Naturstein, der diese Ehrung erhielt.
Als Grund für die Insolvenz der Vereinigten Porphyrbrüche wurden Auftragsrückgänge genannt. Fünf Mitarbeiter waren davon betroffen. Laut Berichten der Süddeutschen Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/insolvenzfall-porphyrbrueche-in-rochlitz-gerettet-neuer-eigentuemer-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241122-930-296756) sind die Arbeitsplätze durch die Übernahme gesichert.