4.11.2024
Kein Sicherer Alkoholkonsum Neue Studien Widerlegen Gesundheitsmythen

Alkoholkonsum: Ein Weizenbier jeden Abend ist zu viel

Die Aussage „Ein Weizenbier jeden Abend ist zu viel“ wirft Fragen nach den Auswirkungen regelmäßigen Alkoholkonsums auf die Gesundheit auf. Während in der Vergangenheit gelegentlich von positiven Effekten mäßigen Alkoholkonsums die Rede war, hat sich die wissenschaftliche Meinung in den letzten Jahren deutlich verändert. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 04.11.2024 berichtete, sprechen sich Experten zunehmend gegen jeglichen Alkoholkonsum aus.

In einem Interview mit der FAZ erklärte ein Alkoholforscher, dass die vermeintlich schützende Wirkung von Alkohol, beispielsweise in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, von der Alkoholindustrie lanciert und durch mangelhafte Studien untermauert worden sei. Tatsächlich sei Alkohol ein Zellgift, das jede Zelle im Körper schädigt. Neuere, umfassende Studien, die in renommierten Fachzeitschriften wie „The Lancet“ und dem „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurden, zeigen, dass es keine unbedenkliche Menge Alkohol gibt. Besonders hoch sei das Risiko für Brustkrebs, Bluthochdruck und Fettleber, selbst bei geringem Konsum.

Die individuellen Reaktionen auf Alkohol können variieren, jedoch bleibt die grundlegende schädliche Wirkung des Alkohols auf den Körper bestehen. Auch wenn nicht jeder Mensch das gleiche Risiko trägt, an alkoholbedingten Krankheiten zu erkranken, ist es ratsam, den Alkoholkonsum so gering wie möglich zu halten oder ganz darauf zu verzichten.

Die Empfehlung, auf das tägliche Weizenbier zu verzichten, unterstreicht die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit Alkohol. Es ist wichtig, sich der gesundheitlichen Risiken bewusst zu sein und den eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen.

Die zunehmende Zahl wissenschaftlicher Studien, die die negativen Auswirkungen von Alkohol belegen, sollte Anlass sein, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und sich über die Risiken zu informieren. Ein gesunder Lebensstil, der auf regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Verzicht auf schädliche Substanzen wie Alkohol setzt, ist der beste Weg, die eigene Gesundheit langfristig zu schützen.

Neben den bereits genannten Risiken können auch andere gesundheitliche Probleme durch regelmäßigen Alkoholkonsum entstehen oder verstärkt werden. Dazu gehören unter anderem Schäden an Leber, Bauchspeicheldrüse und Nervensystem, sowie ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten. Auch psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen können durch Alkohol ausgelöst oder verschlimmert werden.

Quellen:

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 04.11.2024: Alkoholforscher: So schädlich ist Alkohol

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