Tim Kleindienst, der 29-jährige Stürmer von Borussia Mönchengladbach, hat sich in kurzer Zeit einen festen Platz im Kader der deutschen Nationalmannschaft erarbeitet. Wie die F.A.Z. berichtet, verglich Bundestrainer Julian Nagelsmann den Angreifer mit einem Wiesel – flink, immer in Bewegung und auf der Suche nach Beute. Dieser Vergleich verdeutlicht Kleindiensts Spielstil: Laufstark, präsent und stets bemüht, Chancen zu kreieren. Seine Laufleistung ist beeindruckend. In der vergangenen Saison war er, damals noch beim 1. FC Heidenheim, der Bundesliga-Stürmer mit den meisten gelaufenen Kilometern (362,3 km), wie die F.A.Z. berichtet. Auch nach seinem Wechsel nach Mönchengladbach führt er diese Statistik an.
Doch diese enorme Laufbereitschaft birgt auch Herausforderungen. Nagelsmann erkannte, dass Kleindienst manchmal „einen Tick zu fleißig“ ist, wie die F.A.Z. schreibt. Im modernen Fußball, insbesondere auf internationalem Niveau, reicht reine Laufstärke für einen Mittelstürmer nicht aus. Es geht darum, im richtigen Moment im Strafraum präsent zu sein und die vorhandenen Chancen effektiv zu nutzen. Daher ermunterte Nagelsmann Kleindienst, ökonomischer mit seinen Kräften umzugehen und sich auf die torgefährlichen Räume zu konzentrieren. „Wir brauchen Spieler, die Situationen kreieren, und wir brauchen die, die es zu Ende spielen“, so Nagelsmann laut F.A.Z..
Kleindienst nahm sich die Worte des Bundestrainers zu Herzen und zeigte bereits Fortschritte. Beim 7:0-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina erzielte er zwei Tore, eines davon nach einer Flanke von Antonio Rüdiger, das andere durch eine entscheidende Ballberührung bei einem Schuss von Robert Andrich. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zeigte die deutsche Mannschaft in diesem Spiel eine beeindruckende Variabilität im Angriff. Die Tore fielen durch verschiedene Spieler und auf unterschiedliche Weise, was die Gegner zukünftig vor größere Herausforderungen stellen dürfte.
Kleindiensts Entwicklung vom Dauerläufer zum Torjäger ist noch nicht abgeschlossen. Wie er selbst zugibt, fällt ihm die Umstellung auf ein ökonomischeres Spiel nicht leicht. „Es ist schwer, man kommt nicht aus seiner Haut“, zitiert ihn die F.A.Z.. Dennoch scheint er den richtigen Weg gefunden zu haben. Er ist weiterhin laufstark und präsent, konzentriert sich aber vermehrt auf den Abschluss. Diese Entwicklung ist nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft von großer Bedeutung. Gerade in Hinblick auf die anstehenden Turniere ist ein zuverlässiger Torjäger im Sturmzentrum unerlässlich.
Die Rheinische Post betont die Bedeutung von Kleindienst für die Nationalelf, insbesondere angesichts der Ausfälle anderer Stürmer wie Niclas Füllkrug und Deniz Undav. Der rbb beleuchtet Kleindiensts Karriereweg, von seinen Anfängen bei Energie Cottbus über die Stationen in Freiburg, Gent und Heidenheim bis hin zu seinem jetzigen Erfolg in Mönchengladbach und der Nationalmannschaft. Auch die BILD berichtet über Kleindiensts Leistungen im Verein und der Nationalelf, sowohl als Torjäger als auch als Vorlagengeber.
Die Sportschau analysiert Kleindiensts Rolle im DFB-Team und hebt seine Kopfballstärke hervor. Transfermarkt berichtet über Kleindiensts Reaktion auf seine erste Nominierung für die Nationalmannschaft und seine Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den anderen Nationalspielern.
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