Der schleswig-holsteinische Landesverband der SPD hat Tim Klüssendorf zu seinem Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gekürt. Der 33-jährige Lübecker Bundestagsabgeordnete erhielt auf der Landeswahlkonferenz in Neumünster 95 Prozent der Stimmen der etwa 200 Delegierten. Dies berichten übereinstimmend verschiedene Medien, darunter die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/07/nord-spd-stellt-kluessendorf-als-spitzenkandidaten-auf) und der NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neumuenster-Tim-Kluessendorf-ist-Spitzenkandidat-der-Nord-SPD,spd2148.html). Klüssendorf zeigte sich laut NDR erfreut über das "tolle Ergebnis". Die Lübecker Nachrichten (https://www.ln-online.de/lokales/luebeck/bundestagswahl-2025-spd-schleswig-holstein-setzt-auf-tim-kluessendorf-72W5LH3OWFG6RLV3SBAE53U4X4.html) betonen, dass er damit vor erfahrenen Parteikollegen wie Ralf Stegner und Bettina Hagedorn positioniert ist.
In seiner Rede vor der Landeswahlkonferenz sprach sich Klüssendorf laut dpa (via Zeit Online) für die Einführung einer Vermögenssteuer aus. Er kritisierte die seiner Ansicht nach zu hohe Belastung von Arbeitnehmenden und forderte eine stärkere Beteiligung von Vermögen und Erbschaften an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben. Wie n-tv (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Nord-SPD-stellt-Kluessendorf-als-Spitzenkandidaten-auf-article25416727.html) berichtet, plädierte er zudem dafür, die von der Ampel-Koalition erzielten "Fortschritte" zu bewahren und nicht zurückzudrehen.
Auf Platz zwei der Landesliste wurde Nina Scheer mit 89 Prozent der Stimmen gewählt, gefolgt von Ralf Stegner auf Platz drei mit 88 Prozent. Bettina Hagedorn konnte sich im zweiten Wahlgang den vierten Listenplatz sichern. Diese Informationen wurden unter anderem von der Zeit und dem Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/bundestagswahl--nord-spd-stellt-kluessendorf-als-spitzenkandidaten-auf-35291436.html) veröffentlicht.
Die Lübecker Nachrichten erinnern daran, dass Klüssendorf 2021 das Direktmandat in Lübeck von der CDU zurückerobern konnte und sich in Berlin rasch als Kritiker des Bundeskanzlers profiliert hat. Er ist unter anderem Mitglied des Finanzausschusses und Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD-Bundestagsfraktion.
SAT.1 Regional (https://www.sat1regional.de/newsticker/schleswig-holsteins-spd-stellt-liste-fuer-bundestagswahl-auf/) berichtete bereits im Vorfeld der Konferenz, dass der SPD-Landesvorstand Klüssendorf für den ersten Listenplatz vorgeschlagen hatte, gefolgt von Nina Scheer und Ralf Stegner. Auch die Bundesvorsitzende Saskia Esken wurde auf der Konferenz in Neumünster erwartet.