Entgegen dem aktuellen Konsumrückgang vieler Verbraucher konnte die deutsche Kosmetikbranche 2024 einen Rekordumsatz erzielen. Wie die Zeit berichtet, prognostiziert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) für das kommende Jahr ein anhaltendes Wachstum. Auch andere Medien, darunter die Saarbrücker Zeitung und die Wirtschaftswoche, berichten über die positive Entwicklung in der Branche.
Für das Geschäft im Inland wird ein Zuwachs von 2,3 Prozent auf etwa 23,4 Milliarden Euro erwartet. Der IKW weist jedoch darauf hin, dass die Wachstumsraten in den Vorjahren deutlich höher ausfielen. Als Ursachen für die moderatere Entwicklung nennt der Verband gestiegene Energie- und Rohstoffpreise sowie einen wachsenden bürokratischen Aufwand, der die Hersteller belastet. Ähnliche Informationen finden sich auch in einem Artikel der WNOZ.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der Gesamtumsatz im In- und Ausland im laufenden Jahr voraussichtlich 34,6 Milliarden Euro erreichen wird. Dies entspricht einem Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während das Inlandsgeschäft floriert, zeigt sich der Export schwächer. IKW-Vorsitzender Georg Held erklärt den Rückgang von 3,3 Prozent im Exportgeschäft als „eine Anpassung nach einigen außergewöhnlich starken Jahren“.
Der IKW mit Sitz in Frankfurt vertritt nach eigenen Angaben über 440 Unternehmen mit insgesamt rund 50.000 Beschäftigten. Laut Verband repräsentieren die Mitgliedsunternehmen etwa 95 Prozent des deutschen Marktes. Die WNOZ berichtete bereits im Dezember 2023 über ein Rekordjahr der Kosmetikbranche und zitierte IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser mit den Worten: „Kosmetik ist der kleine Luxus des Alltags - gerade in schwierigen Zeiten.“ Dies unterstreicht die relative Krisenfestigkeit der Branche.
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