7.11.2024
Kulinarischer Herbst auf Schloss Johannisberg Genuss und Ausblick im Rheingau

Die Schlossschänke Johannisberg: Genuss mit Aussicht

Hoch über dem Rheintal thront Schloss Johannisberg, ein Ort mit langer Weinbautradition und weltberühmten Rieslingen. In der zugehörigen Schlossschänke verbinden sich diese edlen Tropfen mit einer modernen, ambitionierten Küche zu einem besonderen Genusserlebnis. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, bietet das Restaurant nicht nur kulinarische Hochgenüsse, sondern auch einen atemberaubenden Ausblick.

Während in den warmen Monaten die Terrasse der Schlossschänke zum Anziehungspunkt für Touristen und Ausflügler wird, die bei Flammkuchen, Zwiebelkuchen und einem Glas Riesling die unvergleichliche Aussicht genießen, kehrt im Herbst Ruhe ein. Die FAZ beschreibt, wie der Betrieb auf der Terrasse langsam zum Erliegen kommt und sich die Gäste nun vermehrt in den Innenräumen niederlassen.

Besonders der lichtdurchflutete Wintergarten bietet ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Der Blick schweift über die steilen Rebhänge des Johannisbergs, hinunter zum Rhein und bei klarer Sicht bis nach Mainz im Osten und Rüdesheim sowie Bingen im Westen. Einzig der Rüdesheimer Berg kann laut FAZ mit dieser Aussicht mithalten, jedoch nicht mit der Berühmtheit des Johannisbergs.

Der 35 Hektar große Johannisberg gilt als eine der besten Lagen im Rheingau und war im Jahr 1720 die erste, die ausschließlich mit Riesling bepflanzt wurde. Besonders stolz ist man auf Schloss Johannisberg auf die Entdeckung der Spätlese im Jahr 1775. Wie die FAZ berichtet, verspätete sich damals der Kurier mit der Leseerlaubnis des Fürstbischofs, wodurch die Trauben an den Rebstöcken zu faulen begannen. Der Kellermeister entschied sich dennoch für die Ernte und Kelterung und schuf so die Spätlese und einen neuen Weinstil.

Ein Glas Grünlack, der traditionsgemäß mit einer grün gefärbten Flaschenkapsel gekennzeichnet ist, gehört bei einem Besuch der Schlossschänke fast schon zum Pflichtprogramm. Der Riesling mit seinen exotischen Fruchtaromen und seiner feinen Mineralität eignet sich sowohl als Aperitif als auch als Begleiter zu Dessert oder Käse.

Die Schlossschänke hat in diesem Jahr mit Bruno Sojer einen neuen Küchenchef bekommen, der eine „bodenständige und doch besondere Landküche“ anbietet. Die übersichtliche Speisekarte mit rund 20 Positionen bietet eine Auswahl von regionalen und internationalen Gerichten. So finden sich neben Salat mit geflämmtem Ziegenkäse und Rindercarpaccio auch asiatisch inspirierte Lachsvariationen und geschmorte Wildschweinbäckchen neben amerikanischem Brisket und traditionellem Chateaubriand. Die FAZ hebt die fein aromatisierte Velouté vom Bergkäse hervor, die neben einem deftigen Wiener Suppentopf angeboten wird.

Preislich bewegt sich die Schlossschänke im Premiumsegment, was laut FAZ mitunter an der Schmerzgrenze kratzt. Während das Wiener Schnitzel mit Petersilienkartoffeln, Gurken-Feldsalat und Preiselbeeren für 38 Euro als solide, aber etwas schlicht beschrieben wird, wirkt der confierte Heilbutt mit verschiedenen Beilagen für 44 Euro etwas überladen.

Ein Pluspunkt der Schlossschänke ist der laut FAZ eingespielte Service, der die Gäste zuvorkommend und entspannt berät und die passenden Rieslinge des Hauses zu den Speisen empfiehlt. Die Weine sind dabei mindestens so beeindruckend wie die Aussicht über den Rhein.

Quellen:

- Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): Schlossschänke Johannisberg: Velouté und Grünlack mit Aussicht

- Schloss Johannisberg: Grünlack Sortiment

- Facebook: Schlossschänke auf dem Johannisberg

- Falstaff: Schlossschänke Johannisberg

- TripAdvisor: Restaurant Schlossschänke auf dem Johannisberg

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