Das deutsche Snowboard-Team erlebte einen enttäuschenden Auftakt in die Weltcup-Saison im chinesischen Mylin. Ramona Hofmeister, die bereits viermal den Gesamtweltcup gewonnen hat, kam im Parallel-Riesenslalom nicht über den elften Platz hinaus. Auch Cheyenne Loch, die bestplatzierte Deutsche, erreichte nur den zehnten Rang. Bei den Männern belegte Elias Huber ebenfalls Platz elf. Wie die "Westdeutsche Zeitung" (WZ) berichtet, bereitete den deutschen Athleten vor allem der künstlich hergestellte Schnee Probleme.
Cheftrainer Paul Marks erklärte gegenüber der dpa (zitiert von der "Zeit"), dass die Mannschaft im Training keinen Kunstschnee nutzen konnte und sich in der kurzen Zeit vor dem Wettkampf nicht ausreichend darauf einstellen konnte. Die Siege gingen an Ester Ledecka aus Tschechien und Edwin Coratti aus Italien.
Für Hofmeister, die seit Jahren zu den Top-Athletinnen im deutschen Snowboardsport zählt, war bereits im Achtelfinale gegen die Schweizerin Ladina Caviezel Endstation. Die 28-Jährige zeigte sich laut WZ enttäuscht über den misslungenen Saisonstart und bestätigte die Schwierigkeiten mit dem Kunstschnee. Sie bezeichnete die Bedingungen als "extremen asiatischen Kunstschnee", mit dem sie nicht gut zurechtkam. Trotz des Rückschlags bleibt Hofmeister optimistisch und hofft auf ein besseres Ergebnis im Parallel-Slalom am Sonntag. Die "Rhein-Neckar-Zeitung" (RNZ) erwähnt ihre ambitionierten Saisonziele: Sie möchte erneut um den Gesamtweltcupsieg kämpfen und bei der Weltmeisterschaft im März in der Schweiz Goldmedaillen gewinnen.
Auch die "Volksstimme" und "Sachsen-Anhalt Online" (SAO) berichten über den Weltcup-Auftakt und die Probleme der deutschen Snowboarder mit dem Kunstschnee, der die Wettkampfbedingungen maßgeblich beeinflusste.
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