In Schweden hat am Donnerstag der Prozess gegen eine 15-Jährige wegen Mordes an einem 14-jährigen Mädchen begonnen. Der Prozess findet vor dem Amtsgericht in Lund statt, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/09/maedchen-wegen-mordes-an-14-jaehriger-in-schweden-angeklagt) und die dpa berichten. Ein weiteres 13-jähriges Mädchen steht ebenfalls unter Tatverdacht, ist jedoch aufgrund ihres Alters strafunmündig. Die Staatsanwaltschaft hat dennoch einen Antrag gestellt, um die Beteiligung des Mädchens an der Tat zu untersuchen.
Die 14-Jährige wurde im Juli in einem Industriegebiet der südschwedischen Stadt Landskrona getötet. Laut Staatsanwaltschaft wurde sie unter dem Vorwand, an einer Feier teilzunehmen, dorthin gelockt. Verschiedene Medien berichten übereinstimmend, dass die beiden Mädchen das Opfer dort angegriffen, gefesselt und schwer misshandelt haben sollen. Die 14-Jährige erlag später ihren Verletzungen. Der Fall hat in Schweden großes Entsetzen ausgelöst, wie unter anderem t-online (https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100456276/weiteres-maedchen-nach-tod-von-14-jaehriger-unter-tatverdacht.html) berichtet.
Staatsanwältin Pernilla Nilsson geht laut Zeit und dpa davon aus, dass beide Mädchen gleichermaßen an der Planung und Durchführung der Tat beteiligt waren und einvernehmlich handelten. Sowohl die 15-Jährige als auch die 13-Jährige bestreiten die Vorwürfe, wie unter anderem Puls24 (https://www.puls24.at/news/chronik/maedchen-wegen-mordes-an-14-jaehriger-in-schweden-angeklagt/372340) meldet. Die 15-Jährige wird von einer Anwältin verteidigt.
Bereits kurz nach der Tat im Juli berichteten Medien wie dein-verl.de (https://www.dein-verl.de/news/aus-aller-welt/weiteres-maedchen-nach-tod-von-14-jaehriger-unter-tatverdacht) und 20min.ch (https://www.20min.ch/story/schweden-14-jaehrige-auf-weg-zu-pyjamaparty-getoetet-zwei-maedchen-festgenommen-103155698) über den Fall und die Festnahme der beiden Mädchen. Staatsanwalt Tomas Olvmyr gab damals Teilgeständnisse der Jugendlichen bekannt, betonte jedoch die Notwendigkeit weiterer Ermittlungen zur Rekonstruktion des genauen Tathergangs.
