16.11.2024
Leavitt Als Pressesprecherin Und Burgum In Doppelrolle Trumps Neue Regierung Formiert Sich
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die 27-jährige Karoline Leavitt zu seiner Pressesprecherin ernannt. Wie die FAZ berichtet, war Leavitt bereits während Trumps erster Amtszeit in der Pressestelle des Weißen Hauses tätig und zuletzt Sprecherin seines Wahlkampfteams. Trump lobte Leavitt als „klug“, „tough“ und „extrem effektive Kommunikatorin“. Diverse Medien berichten, dass Leavitt die jüngste Person sein wird, die jemals dieses Amt bekleidet hat. Die Süddeutsche Zeitung erwähnt in ihrem Liveblog zur US-Wahl, dass Leavitt "bekannt für ihre leidenschaftliche Verteidigung Trumps in Interviews und ihren kompromisslosen Stil" sei.

Die Rolle der Pressesprecherin im Weißen Haus ist traditionell mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit verbunden und beinhaltet tägliche Pressekonferenzen. Während Trumps erster Amtszeit gestaltete sich dies jedoch anders. Wie unter anderem die FAZ berichtet, gab es phasenweise gar keine Pressebriefings. Stephanie Grisham, eine seiner damaligen Sprecherinnen, verließ den Posten, ohne je ein Briefing abgehalten zu haben. Trump bevorzugte es stattdessen, selbst Pressekonferenzen zu geben oder Reporterfragen direkt zu beantworten. Gleichzeitig bezeichnete er Medien wiederholt als „Feinde des Volkes“, eine Rhetorik, die er bis heute beibehält.

Die Ernennung Leavitts wirft Fragen nach der zukünftigen Kommunikationsstrategie des Weißen Hauses auf. In Anbetracht von Trumps bisherigem Umgang mit den Medien ist unklar, ob Leavitt regelmäßige Briefings abhalten wird oder ob Trump weiterhin den direkten Kontakt zu den Journalisten bevorzugt. Die tagesschau erwähnt in ihrer Berichterstattung, dass Leavitt Erfahrung aus Trumps erster Amtszeit mitbringt. Es bleibt abzuwarten, wie sich ihre Rolle im Vergleich zu den vorherigen Pressesprechern gestalten wird.

Neben der Personalie Leavitt gibt es weitere Entwicklungen rund um die Regierungsbildung. So soll der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, laut FAZ und Süddeutscher Zeitung sowohl das Amt des Innenministers als auch den Vorsitz des neu geschaffenen Nationalen Energierats übernehmen. Burgum, ein ehemaliger Softwareunternehmer, unterstützte Trump im Wahlkampf und wurde auch als möglicher Kandidat für die Vizepräsidentschaft gehandelt. In den USA ist der Innenminister im Gegensatz zu Deutschland primär für die Verwaltung von Naturschutzgebieten und öffentlichen Ländereien zuständig.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet zudem, dass US-Senatoren eine Untersuchung von Elon Musks Rolle bei SpaceX-Verträgen mit der US-Regierung fordern. Grund dafür seien Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit, ausgelöst durch Musks angebliche Kontakte zu russischen Beamten. SpaceX ist ein wichtiger Partner der US-Regierung und hat Verträge im Wert von mehreren Milliarden Dollar abgeschlossen.

Die FAZ berichtet außerdem über Trumps angekündigte „Vergeltung“ an seinen politischen Gegnern. Im Wahlkampf hatte Trump wiederholt angekündigt, gegen Personen wie Joe Biden, Kamala Harris und den Sonderermittler Jack Smith vorzugehen. Die FAZ zitiert Fälle früherer Weggefährten Trumps, die bereits die Konsequenzen seiner Rache zu spüren bekommen haben, wie beispielsweise Alexander Vindman, der nach seiner Aussage im ersten Amtsenthebungsverfahren gegen Trump aus dem Militärdienst ausschied. Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form Trump seine Ankündigungen im Falle eines Wahlsieges umsetzen wird.

Quellen:

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