Zwei Passanten haben in München einem 68-jährigen Mann in einer lebensbedrohlichen Situation beigestanden und ihm vermutlich das Leben gerettet. Am Donnerstagabend (5. Dezember) bemerkten sie den Mann regungslos auf seinem Balkon in der Lindwurmstraße. Wie die tz berichtet, lag er am Boden und verhielt sich ungewöhnlich. Rufe der Passanten blieben unbeantwortet, woraufhin sie den Notruf wählten.
Die Feuerwehr erreichte die Wohnung über eine Leiter und ein geöffnetes Fenster. Wie die Abendzeitung München berichtet, fanden die Rettungskräfte den 68-Jährigen in einem lebensbedrohlichen Zustand vor. Sie leisteten umgehend Erste Hilfe und stabilisierten ihn. stern.de zufolge konnte der Mann noch vor Ort wieder ansprechbar gemacht werden und wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die dpa meldet, dass eine schwere innere Erkrankung die Ursache für den Vorfall war.
Das schnelle und beherzte Eingreifen der beiden Passanten war entscheidend für das Überleben des Mannes. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) zitiert die Feuerwehr, die die Situation als lebensbedrohlich einschätzte. Ohne die rechtzeitige Hilfe hätte der 68-Jährige möglicherweise nicht überlebt. Die Freie Lokalzeitung (FLZ) berichtet ebenfalls, dass die Feuerwehr das "beherzte Handeln" der Passanten als lebensrettend hervorhob. Die Zeit erwähnt, dass die Feuerwehr über eine Leiter in die Wohnung gelangte.
In München gab es auch in der Vergangenheit ähnliche Fälle von couragierten Passanten, die Leben retteten. Die Süddeutsche Zeitung berichtete beispielsweise im Januar über die Rettung eines 80-Jährigen aus der Isar durch einen 22-jährigen Rettungsschwimmer. Im März retteten Passanten in Ottobrunn einer 86-jährigen Autofahrerin mit Herzstillstand das Leben, ebenfalls berichtet von der Süddeutschen Zeitung. Der Bayerische Rundfunk berichtete zudem über weitere Rettungsaktionen in München, darunter die eines Mannes, der am Hauptbahnhof vor einem einfahrenden Zug aus den Gleisen gezogen wurde.
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