Nach einer längeren Phase steigender Lebensmittelpreise zeichnet sich für deutsche Verbraucher ein Hoffnungsschimmer ab: Der Preisanstieg bei Obst und Gemüse verliert an Fahrt. Wie die Zeit am 28. Oktober 2024 berichtete, verzeichneten die Verbraucherpreise für Gemüse zwischen September 2023 und September 2024 einen Anstieg von lediglich 1,1 Prozent. Dies steht im deutlichen Kontrast zum Vorjahreszeitraum, in dem die Preise für Gemüse im Schnitt um rund 15 Prozent in die Höhe geschnellt waren.
Auch bei Obst zeigt sich eine Abschwächung des Preisauftriebs. So stiegen die Preise in den letzten zwölf Monaten um 5,4 Prozent, nachdem sie im Vorjahresvergleich noch um fast zehn Prozent zugelegt hatten. Trotz dieser Entspannung mussten Verbraucher im vergangenen Jahr durchschnittlich 13 Prozent mehr für Nahrungsmittel ausgeben als im Jahr 2022.
Die positive Entwicklung bei den Verbraucherpreisen für Obst und Gemüse könnte auf verschiedenen Faktoren beruhen, darunter eine Entspannung der globalen Lieferketten und eine Stabilisierung der Energiepreise. Ob dieser Trend anhält, bleibt abzuwarten. Experten rechnen jedoch damit, dass die Inflation in den kommenden Monaten weiter zurückgehen wird.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Produktionsmengen. So wurden im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen auf einer Freilandfläche von rund 26.000 Hektar mehr als 808.000 Tonnen Gemüse geerntet. Wie IT.NRW mitteilte, zählten dazu rund 21.000 Tonnen Speisekürbisse – ein Prozent mehr als 2022. Rechnerisch entspricht das einer Menge von 1,2 Kilogramm pro Einwohner in NRW.
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