1.12.2024
Merseburger SEK Einsatz nach Bedrohungslage

SEK-Einsatz in Merseburg nach Bedrohung und Angriff

Am Samstag wurde ein 38-jähriger Mann in Merseburg von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen. Auslöser war ein eskalierter Streit mit einer 34-jährigen Frau, die dabei bedroht, angegriffen und verletzt wurde. Nach dem Angriff konnte die Frau die Wohnung selbstständig verlassen und medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, so die Polizei.

Der 38-Jährige verschanzte sich daraufhin in der Wohnung und verweigerte jegliche Kommunikation mit den Einsatzkräften. Während des Einsatzes entwickelte sich Rauch in der Wohnung, weshalb auch die Feuerwehr vor Ort war. Laut Polizei bestand jedoch keine Gefahr für weitere Personen, da sich das Mehrfamilienhaus in einem unbewohnten Zustand befand. Der H@llAnzeiger berichtet von weiteren Polizeieinsätzen am selben Tag in Halle und im Saalekreis, darunter ein Raub in der Burgstraße und eine schwere Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus.

Das SEK fand den Mann leicht verletzt in der Wohnung vor und nahm ihn vorläufig fest. Im Anschluss wurde er ambulant behandelt. Die Staatsanwaltschaft Halle wird nun über einen möglichen Haftantrag entscheiden. Die Zeit berichtet, dass die Entscheidung der Staatsanwaltschaft für Sonntag erwartet wird. Der MDR Sachsen-Anhalt berichtete bereits am 23. August über einen ähnlichen Fall in Merseburg, bei dem ein 22-Jähriger seine schwangere Partnerin misshandelt haben soll. Der Mann wurde damals festgenommen, später jedoch wieder freigelassen.

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet von einem über zweistündigen SEK-Einsatz am Samstagabend in der Rosa-Luxemburg-Straße in Merseburg. Es handelte sich um einen Großeinsatz der Polizei. Nähere Details zu den Hintergründen der Tat wurden zunächst nicht veröffentlicht.

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