10.11.2024
Moskaus Erwartungen an Trump Zwischen vorsichtigem Optimismus und realistischer Skepsis

Russlands Erwartungen an die Trump-Präsidentschaft

Moskau betrachtet die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten mit vorsichtigem Optimismus. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/10/kreml-sieht-positive-signale-von-trump) berichtet, erwartet der Kreml einen weniger konfrontativen Kurs Washingtons. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich im russischen Staatsfernsehen positiv über die Signale aus den USA. Peskow betonte Trumps Wahlkampfversprechen, Lösungen durch Verhandlungen zu erzielen, und seine Rhetorik des Friedens im Gegensatz zu Bidens Fokus auf Konfrontation. Die dpa meldet, dass Peskow Trumps Aussagen hervorhob, wonach dieser einen Deal anstrebe, der zum Frieden führen könnte. Peskow unterstrich den Unterschied zu der aktuellen Regierung, indem er Trumps Fokus auf Frieden hervorhob und dessen Abkehr von der Rhetorik einer strategischen Niederlage Russlands.

Trotz dieser positiven Signale bleibt der Kreml realistisch. Wie die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/diplomatie-kreml-sieht-positive-signale-von-trump-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241110-930-284672) berichtet, gab Peskow zu bedenken, dass Trumps Handeln weniger vorhersehbar sei als das von Biden und Harris. Putin hatte sich im Wahlkampf überraschenderweise für Biden ausgesprochen, da dessen Politik berechenbarer sei. Ob Trump seine Wahlkampfversprechen einlöse, müsse sich erst noch zeigen.

Die Beziehungen zwischen Moskau und Washington befinden sich aufgrund des Ukraine-Kriegs auf einem Tiefpunkt. Wie die Zeit berichtet, herrscht zwischen Putin und Biden Funkstille. Kontakte beschränken sich auf Vermittlungen bei Gefangenenaustausch und vereinzelte Telefonate zwischen den Militärführungen. Trump hatte im Wahlkampf behauptet, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu können, möglicherweise noch vor seinem Amtsantritt. Dieser Optimismus wird jedoch von Kritikern hinterfragt, die Trump eine zu große Nähe zu Russland und Putin vorwerfen. Der Spiegel (https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-russland-sieht-unberechenbaren-mann-im-weissen-haus-als-hilfreiches-ergebnis-a-3e10f917-bf59-46ad-9517-b38493e4778f) analysiert die Situation und sieht in Trumps Unberechenbarkeit einen möglichen Vorteil für Russland.

Putin gratulierte Trump am Donnerstag öffentlich zum Wahlsieg. Es wird spekuliert, dass es noch vor Trumps Amtsantritt zu einem Telefongespräch zwischen den beiden Präsidenten kommen könnte. Putin hat sich bereits zur Wiederaufnahme des Kontakts bereiterklärt. Das ZDF (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/kamala-harris-donald-trump-praesident-usa-wahl-liveticker-126.html) berichtete live über die Reaktionen auf den Wahlausgang.

Die zukünftige Gestaltung der amerikanisch-russischen Beziehungen unter einer Trump-Präsidentschaft bleibt abzuwarten. Der Kreml gibt sich verhalten optimistisch, behält aber auch die Unberechenbarkeit des gewählten Präsidenten im Blick. Die internationale Gemeinschaft wartet gespannt auf die konkreten politischen Schritte der neuen US-Regierung. Die Münstersche Zeitung (https://www.muensterschezeitung.de/nachrichten) und die Main-Post (https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/) berichten über die internationalen Reaktionen auf den Wahlausgang. Der Fränkische Tag (https://www.fraenkischertag.de/ueberregional/) bietet weitere Analysen zur politischen Lage.

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