In Berlin-Wedding stoppte die Polizei am Dienstagabend ein Fahrzeug, das mutmaßlich als Kokstaxi genutzt wurde. Wie die Polizei Berlin mitteilte, wurde der 33-jährige Fahrer festgenommen. Dem Zugriff vorausgegangen war die Beobachtung einer mutmaßlichen Drogenübergabe zwischen dem Fahrer und einer unbekannten Person, wie die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), basierend auf dpa-Meldungen, berichten.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs und des Fahrers fanden die Beamten eine erhebliche Menge an Drogen. Sichergestellt wurden 30 Behälter mit Kokain, 11 Einheiten synthetischer Drogen und 13 Verkaufseinheiten Marihuana. Zusätzlich beschlagnahmten die Polizisten zwei Mobiltelefone und einen vierstelligen Bargeldbetrag. Der Tagesspiegel berichtet ebenfalls über den Vorfall und bestätigt die Angaben der Polizei.
Der Vorfall ereignete sich im Berliner Stadtteil Wedding, einem Bezirk, der in der Vergangenheit bereits durch Drogenkriminalität in die Schlagzeilen geraten ist. Wie die B.Z. berichtet, sind Kokstaxis in Berlin ein wachsendes Problem. Die Polizei steht vor der Herausforderung, den Drogenhandel über solche Dienste effektiv zu bekämpfen, da die Kommunikation oft über verschlüsselte Messenger-Dienste abläuft und die Übergaben schnell und unauffällig erfolgen. Die Festnahme des 33-Jährigen ist ein Erfolg im Kampf gegen die Drogenkriminalität, jedoch nur ein kleiner Teil im Gesamtbild der Berliner Drogenszene.
Die Polizei ermittelt nun weiter, um die Hintermänner des mutmaßlichen Kokstaxis zu identifizieren und das Netzwerk aufzudecken. Der 33-jährige Fahrer wird sich voraussichtlich wegen Drogenhandels verantworten müssen.