Weil sie ihre Tochter einem Mann für sexuelle Handlungen überlassen haben soll, muss sich eine 36-Jährige seit Dienstag vor dem Landgericht Konstanz verantworten. Auch der 25 Jahre alte mutmaßliche Täter saß auf der Anklagebank, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen.
Der Deutsche soll das zur Tatzeit acht- bis zehnjährige Mädchen zwischen Juli 2021 und Mai 2023 mehrfach sexuell missbraucht haben. Laut Anklage spielten sich die Taten in Friedrichshafen und Hagnau am Bodensee ab. Für den Prozess sind bis zum 6. August drei weitere Verhandlungstage angesetzt.
Die Beweisaufnahme hat erst begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter vor, ihre Tochter dem Mann für sexuelle Handlungen überlassen zu haben. Der Mann soll das Mädchen zwischen Juli 2021 und Mai 2023 mehrfach sexuell missbraucht haben. Die Taten sollen in Friedrichshafen und Hagnau am Bodensee stattgefunden haben.
Die Polizei fand bei der Durchsuchung der Wohnungen der Mutter und des Mannes Beweise, die gegen die beiden sprechen. Unter anderem fanden die Ermittler Tagebücher und Briefe des Mädchens, in denen sie ihre Liebe zum Mann gestand. Die Briefe und Tagebücher sind für die Beweisaufnahme von großer Bedeutung.
Der Prozess wird in den nächsten Tagen fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft wird versuchen, die Schuld der beiden Angeklagten zu beweisen. Die Verteidigung wird versuchen, die Vorwürfe zu entkräften.
Der Fall hat in der Region für großes Aufsehen gesorgt. Viele Menschen können nicht verstehen, wie eine Mutter ihre Tochter einem Mann für sexuelle Handlungen überlassen konnte. Der Fall wirft auch Fragen nach der Verantwortung von Eltern auf, wenn es um die Sicherheit und das Wohl ihrer Kinder geht.
Der Prozess wird in den nächsten Tagen weitergehen. Die Öffentlichkeit wird mit Spannung auf das Urteil warten.
