Im Markt für nachhaltige Kapitalanleger ist ein Kater zu spüren. Das Momentum der Jahre nach 2018, als das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben wurde, ist verflogen. Seit 2022, so scheint es, ist das Pendel wieder zurückgeschwungen. Doch trotz dieses scheinbaren Rückwärtsschritts bleibt die Notwendigkeit zum Handeln unbestreitbar.
Günther Thallinger, Investmentvorstand der Allianz, zeigt sich im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 5. Oktober 2024 zuversichtlich, dass diese Phase nur vorübergehend ist. Er betont die Notwendigkeit, die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unterstützen und Unternehmen bei diesem Wandel zu begleiten.
Vor fünf Jahren gründeten mehrere Finanzkonzerne eine Initiative mit dem Ziel, Klimaneutralität zu erreichen. Thallinger, der die Zwischenbilanz dieser Initiative zieht, räumt ein, dass noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss – sowohl bei Unternehmen als auch bei Kunden.
Die Vorteile einer nachhaltigen Wirtschaft, so Thallinger, liegen auf der Hand: Günstigere Kosten, höhere Stabilität, mehr Sicherheit und gesteigerte Effizienz. Es geht darum, so der Allianz-Investmentvorstand, den Menschen die Vorteile dieses Wandels klar vor Augen zu führen. Denn nur so lässt sich die notwendige Transformation erfolgreich gestalten.