Für Millionen von Hausbesitzern in Deutschland rückt ein wichtiges Datum näher: Ab dem kommenden Jahr wird die neue Grundsteuer fällig. Die Reform, die eine Neubewertung aller Grundstücke vorsieht, wirft bei vielen Eigentümern Fragen auf. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet, wurden bereits rund 35 Millionen Grundstücke neu bewertet.
Die neue Berechnungsmethode sorgt für Unsicherheit, da viele Eigentümer befürchten, dass ihre Grundsteuer deutlich steigen könnte. Diese Sorge ist nicht unbegründet, denn wie die FAZ weiter berichtet, könnten Mieter ebenfalls von der Reform betroffen sein. Da die Grundsteuer auf die Mieter umgelegt werden kann, ist es möglich, dass Vermieter die höheren Kosten an ihre Mieter weitergeben.
Die Höhe der neuen Grundsteuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Bodenrichtwert, der Wohnfläche und dem sogenannten Hebesatz. Letzterer wird von jeder Kommune individuell festgelegt. In Berlin beispielsweise wurde der Hebesatz bereits von 810 auf 470 Prozent gesenkt, wie die FAZ berichtet. Ob diese Senkung jedoch ausreicht, um die höheren Grundsteuermessbeträge zu kompensieren, bleibt abzuwarten.
Experten raten Eigentümern dazu, sich frühzeitig über die neue Grundsteuer zu informieren und die Höhe ihrer zukünftigen Zahlungen zu kalkulieren. Verschiedene Online-Rechner können dabei helfen, eine erste Einschätzung zu erhalten.
Quellen:
