Wolfratshausen, eine Stadt, die für ihre natürliche Schönheit und die Freizeitmöglichkeiten bekannt ist, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung im Bereich der Freizeitaktivitäten erlebt. Insbesondere die Roll-Active-Initiative (R.A.I.) hat sich als treibende Kraft erwiesen, um skateboardbegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen eine Plattform zu bieten. Dies geschah in einer Zeit, als ein anderes Projekt, die geplante Surfwelle, aufgrund finanzieller Schwierigkeiten eingestellt werden musste. So entstand die Idee, die gesammelten Spenden in den Skatepark zu investieren und eine neue Rampe zu errichten.
Die Roll-Active-Initiative wurde vor mehreren Jahren gegründet, um den Skatepark in Wolfratshausen zu betreuen und weiterzuentwickeln. Maximilian Becker, der Vorsitzende des Vereins, erklärte, dass der Skatepark nicht nur ein Ort für Jugendliche ist, sondern auch für Erwachsene, die diesen Sport ausüben möchten. Die Mitglieder des Vereins sind eine vielfältige Gruppe, die von jungen Skatern bis hin zu erfahrenen Fahrern reicht. Dies zeigt, dass das Skateboarding ein Sport ist, der Menschen aller Altersgruppen zusammenbringt.
Die neue Rampe im Skatepark Waldram ist das Ergebnis harter Arbeit und des Engagements vieler Freiwilliger. Rund 20 Menschen haben beim Aufbau geholfen, und das Projekt wurde durch Spenden finanziert, die ursprünglich für die Surfwelle gedacht waren. Die Zusammenarbeit mit der Firma Gedo Skateparks aus Geltendorf war entscheidend, da sie nicht nur die technische Expertise, sondern auch einen finanziellen Anreiz boten, indem sie Rabatte für Freiwillige anboten. Becker erklärte, dass die neue Rampe sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Skater geeignet ist und das Layout des Skateparks erheblich verbessert.
Die neue Rampe stellt nicht nur einen Ort für sportliche Betätigung dar, sondern fördert auch die Gemeinschaft in Wolfratshausen. Die Jugendlichen haben nun einen Raum, in dem sie sich treffen, ihre Fähigkeiten verbessern und neue Freundschaften schließen können. Becker hebt hervor, dass die Rampe ein Zeichen dafür ist, dass die Stadt die Bedürfnisse ihrer Jugendlichen ernst nimmt und bereit ist, in deren Freizeitgestaltung zu investieren. Diese Art von Engagement kann dazu beitragen, ein positives Umfeld für die junge Generation zu schaffen.
Die geplante Surfwelle hatte das Potenzial, ein beliebtes Freizeitangebot in Wolfratshausen zu werden, jedoch scheiterte das Projekt an den hohen Kosten und den Herausforderungen bei der Wasserregulierung. Die Stadt hatte große Hoffnungen in das Projekt gesetzt, um einen neuen Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische zu schaffen. Die gesammelten Spenden, die für die Surfwelle bestimmt waren, konnten glücklicherweise in das Skatepark-Projekt reinvestiert werden, was den Skatern in der Stadt zugutekommt.
Mit der neuen Rampe im Skatepark eröffnet sich eine Reihe von Möglichkeiten für zukünftige Projekte und Veranstaltungen. Die R.A.I. plant, weiterhin aktiv an der Entwicklung von Freizeitmöglichkeiten in Wolfratshausen zu arbeiten. Es gibt Überlegungen, Workshops und Trainings für Skater anzubieten, um die Fähigkeiten der Jugendlichen weiter zu fördern. Darüber hinaus könnte die Stadt auch andere Sportarten in Betracht ziehen, um ein breiteres Spektrum an Freizeitmöglichkeiten anzubieten.
Die Entwicklung des Skateparks in Wolfratshausen ist ein Beispiel dafür, wie aus einer gescheiterten Idee etwas Positives entstehen kann. Die neue Rampe bietet nicht nur eine Plattform für sportliche Aktivitäten, sondern trägt auch zur Stärkung der Gemeinschaft bei. Wolfratshausen hat gezeigt, dass es bereit ist, in die Zukunft seiner Jugendlichen zu investieren und ihnen die notwendigen Ressourcen für eine aktive und gesunde Lebensweise zur Verfügung zu stellen. Die Stadt steht vor einer spannenden Zeit, in der weitere Entwicklungen im Bereich der Freizeitgestaltung zu erwarten sind.
