Die SpVgg Greuther Fürth setzt auf einen Neuanfang und hat Jan Siewert als neuen Trainer und Stephan Fürstner als Sportdirektor verpflichtet. Wie die Zeit am 13. November 2024 berichtete, soll das Duo die Talfahrt des Zweitligisten stoppen. Vor seinem ersten Training zeigte sich Siewert zuversichtlich: „Ich bin überzeugt, dass wir diese schwere Situation nicht nur meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen können.“ Diese Aussage wurde auch von anderen Medien, wie beispielsweise der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen.
Jan Siewert war zuletzt beim Bundesligisten FSV Mainz 05 tätig, wo er von Anfang November 2023 bis Mitte Februar 2024 als Trainer unter Vertrag stand. Seine Trainerkarriere begann er im Nachwuchsbereich des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Stationen bei Rot-Weiss Essen und Huddersfield Town folgten, bevor er nach Mainz wechselte. Als Interimscoach in Mainz konnte er in sieben Spielen einen Sieg verbuchen. Nach seiner Beförderung zum Cheftrainer blieb der Erfolg jedoch aus: Drei Niederlagen und zwei Unentschieden in fünf Spielen führten letztendlich zu seiner Entlassung, wie unter anderem der Stern berichtete.
Auch Stephan Fürstner, der neue Sportdirektor, wurde früher als geplant befördert. Der langjährige Fürther Profi hatte nach der Freistellung von Trainer Alexander Zorniger und Sportchef Rachid Azzouzi zunächst interimsmäßig die sportliche Leitung übernommen. Nun soll er die sportliche Neuausrichtung des Vereins verantworten. Aufsichtsratsvorsitzender Peter Köhr betonte Fürstners Führungsstärke, die er bereits als Spieler bewiesen habe. Auch die Rheinpfalz berichtete über die Personalie Fürstner und dessen Beförderung.
Die Länderspielpause bietet dem neuen Trainergespann die Möglichkeit, intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten. Siewert, der beim DFB Erfahrung mit jungen Spielern sammelte, soll in Fürth mit dem jüngsten Kader der 2. Bundesliga arbeiten. Fürstner sieht die Unterbrechung des Spielbetriebs als Chance für einen geordneten Neustart: „Die jetzt anstehende Länderspielpause bietet sich an, mit der Verpflichtung nicht bis zum Winter zu warten, sondern Jan die Möglichkeit zu geben, direkt mit der Mannschaft intensiv zu arbeiten.“ Der Bayerische Rundfunk zitierte Fürstner ebenfalls mit dieser Aussage.
In zehn Tagen steht für die Franken der nächste Ernstfall an. Dann empfängt die SpVgg Greuther Fürth den Tabellenvierten Karlsruher SC. Ob der Neustart mit Siewert und Fürstner gelingt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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