Die Suche nach einem zeitnahen Arzttermin gestaltet sich für gesetzlich Versicherte oft schwierig. Niedersachsen setzt sich für eine gleichberechtigte Terminvergabe ein, wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtet. Das rot-grüne Kabinett hat eine Bundesratsinitiative beschlossen, die eine Überprüfung der aktuellen Situation hinsichtlich einer möglichen Ungleichbehandlung von gesetzlich und privat Versicherten fordert.
Wie die Zeit weiter ausführt, brachte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen eine solche Diskriminierung zur Sprache. Als mögliche Lösungsansätze schlägt die Landesregierung eine Mindestquote für Termine für gesetzlich Versicherte oder finanzielle Anreize für Ärzte vor, die vorwiegend gesetzlich Versicherte behandeln. Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) wird den Antrag am 14. Februar im Bundesrat einbringen. Er betont die Bedeutung eines gleichberechtigten Zugangs zu schneller und qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung, unabhängig von Einkommen, Wohnort oder Versicherungsstatus.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) bietet mit der Terminservicestelle (TSS) unter der Nummer 116117 und online (eTermin-Service) Unterstützung bei der Suche nach zeitnahen Terminen, wie auf der KVB-Website erläutert wird. Für Facharzttermine ist in der Regel eine Überweisung notwendig, Ausnahmen bilden Augen- und Frauenärzte. Auch Termine bei Psychotherapeuten für die psychotherapeutische Sprechstunde können ohne Überweisung vermittelt werden. Die TSS hilft auch bei der Suche nach Haus- und Kinderärzten.
Wie Krankenkassen.de berichtet, gibt es in Niedersachsen eine eigene Terminservicestelle, die Versicherten helfen soll, innerhalb von vier Wochen einen Facharzttermin zu bekommen. Ähnliche Servicestellen existieren in allen Bundesländern. Auch die SBK bietet ihren Versicherten einen eigenen Terminservice an, der innerhalb von drei Werktagen einen passenden Termin vermitteln soll.
