In der deutschen Politik nimmt Niedersachsen, insbesondere innerhalb der SPD, eine bemerkenswerte Stellung ein. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, befinden sich wichtige Schaltstellen der Partei in den Händen von Politikern aus diesem Bundesland.
Prominente Beispiele hierfür sind:
Diese Häufung von hochrangigen SPD-Politikern aus Niedersachsen wirft die Frage auf, wie es zu dieser Entwicklung kam. Verschiedene Faktoren spielen hierbei eine Rolle, darunter die starke Stellung der Gewerkschaften in Niedersachsen, die traditionell eng mit der SPD verbunden sind. Ebenso spielt die Bedeutung Hannovers als Landeshauptstadt und ehemalige Residenzstadt eine Rolle.
Die Konzentration von Macht in den Händen niedersächsischer SPD-Politiker hat jedoch auch Kritik hervorgerufen. So wird bemängelt, dass andere Landesverbände, wie beispielsweise der deutlich größere Landesverband Nordrhein-Westfalen, innerhalb der Partei nicht ausreichend repräsentiert seien. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Machtverhältnisse innerhalb der SPD in Zukunft entwickeln werden und ob Niedersachsen seine dominante Stellung behaupten kann.