19.10.2024
Ogunleye überzeugt bei Rückkehr in die Diamond League

Diamond League: Olympiasiegerin Ogunleye in Lausanne Zweite

Beim Diamond League-Meeting in Lausanne, das am 22. August 2024 stattfand, zeigte die Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye eine beeindruckende Leistung. In ihrem ersten Wettkampf nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris belegte die 25-Jährige den zweiten Platz mit einer Weite von 19,55 Metern. Damit bestätigte sie ihre gute Form und setzte ein weiteres Zeichen in ihrer Karriere.

Ogunleye, die für die MTG Mannheim startet, trat in einem hochkarätigen Wettbewerb an, in dem sie sich der US-Amerikanerin Chase Jackson geschlagen geben musste, die mit 20,64 Metern die Saisonbestleistung erzielte. Jackson, die bei den Olympischen Spielen in Paris in der Qualifikation überraschend gescheitert war, zeigte in Lausanne eine starke Rückkehr und sicherte sich den Sieg.

„Mein Ziel war es heute, mit Freude in den Wettkampf zu gehen“, sagte Ogunleye in einem Interview mit dem TV-Sender Sky. Sie fügte hinzu, dass sie „mehr als zufrieden“ mit ihrer Weite sei. Diese positive Einstellung und ihre konstante Leistung auf hohem Niveau zeigen, dass Ogunleye gut mit dem Druck des Olympiatitels umgeht.

In Lausanne trat auch die deutsche Kugelstoßerin Alina Kenzel an, die mit einer Weite von 17,95 Metern den achten Platz belegte. Kenzel war die zweite deutsche Teilnehmerin in diesem Wettbewerb und konnte sich somit ebenfalls auf internationalem Parkett präsentieren.

Weitere Ergebnisse der Diamond League in Lausanne

Im Speerwerfen konnte Julian Weber, der Olympiasieger von Paris, mit einer Weite von 87,08 Metern den dritten Platz erreichen. Der Sieg ging an Anderson Peters aus Grenada, der im letzten Versuch die 90-Meter-Marke übertraf und mit 90,61 Metern den ersten Platz sicherte. Der indische Speerwerfer Neeraj Chopra folgte Weber auf dem zweiten Platz mit 89,49 Metern.

Im Hochsprung zeigte Christina Honsel eine solide Leistung und übersprang 1,92 Meter, was ihr den vierten Platz einbrachte. Olympiasiegerin Yaroslava Mahuchikh aus der Ukraine bestätigte ihre Favoritenrolle und gewann mit einer Höhe von 1,99 Metern.

Die Sprintwettbewerbe waren ebenfalls spannend. Gina Lückenkemper, die in Paris mit der Staffel Bronze gewonnen hatte, belegte über die 100 Meter in 11,19 Sekunden den sechsten Platz. Den Sieg sicherte sich die britische Sprinterin Dina Asher-Smith in 10,88 Sekunden. Lückenkemper äußerte, dass sie nach den Olympischen Spielen noch „arg zermatscht“ sei und viel Schlaf benötige, um sich zu erholen.

Über die 200 Meter sprintete Jessica-Bianca Wessoly in 22,83 Sekunden und belegte den zweiten Platz. Den Sieg holte sich die Ungarin Boglárka Takács mit einer Zeit von 22,76 Sekunden.

Herausragende Leistungen über 800 Meter

Eine der herausragendsten Leistungen des Abends lieferte der kenianische Olympiasieger Emmanuel Wanyonyi, der die 800 Meter in 1:41,11 Minuten absolvierte. Damit stellte er nicht nur eine Weltjahresbestleistung auf, sondern lief auch die zweitschnellste Zeit in der Geschichte dieser Disziplin.

Die Diamond League in Lausanne bot den Athleten eine Plattform, um sich nach den Olympischen Spielen zu präsentieren und ihre Form zu zeigen. Die Leistungen der Athleten sind ein Hinweis auf die hohe Konkurrenz und die spannenden Wettkämpfe, die in der Leichtathletik weiterhin zu erwarten sind.

Die nächste Gelegenheit für die Athleten, sich zu beweisen, wird das ISTAF in Berlin sein, wo viele der Medaillengewinner von Paris erneut antreten werden. Die Leichtathletik-Community blickt gespannt auf die kommenden Wettkämpfe und die Entwicklungen der Athleten in dieser Saison.

Quellen: FAZ, Leichtathletik.de, Kicker.

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