Im Achtelfinale des Berliner Landespokals traf der Influencer-Club Delay Sports auf den Regionalligisten BFC Dynamo. Das Spiel endete mit einer deutlichen 0:12-Niederlage für Delay Sports. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, fand das Spiel im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen vor 4500 Zuschauern statt.
Der BFC Dynamo dominierte die Partie von Beginn an. Bereits in der ersten Halbzeit erzielten sie fünf Tore. Karim El Abed, Kevin Lankford (zwei Tore), McMoordy Hüther und Henry-Jon Crosthwaite trafen für den Regionalligisten. Delay Sports kämpfte zwar couragiert, konnte aber offensiv kaum Akzente setzen. Der Klassenunterschied zwischen dem Viert- und dem Neuntligisten war deutlich sichtbar, so die dpa.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich die Dominanz des BFC Dynamo fort. Hüther erzielte zwei weitere Treffer, Rufat Dadashov und Ivan Knezevic erhöhten ebenfalls. John Liebelt, erneut Dadashov und schließlich Bennedikt Wüstenhagen sorgten für den 12:0-Endstand. Der Tagesspiegel betont den großen Andrang vor dem Spiel, der zu einer Verzögerung des Anpfiffs führte. Rund 1200 Fans von Delay Sports waren im Stadion anwesend.
Für Delay Sports, der 2021 von Streamer Elias Nerlich mitgegründet wurde, war es das größte Spiel der Vereinsgeschichte. Bekannte Namen wie Frederik Mittelstädt (Bruder von Nationalspieler Maximilian) und Ex-Profi Sidney Friede standen in der Startelf. Ex-Bundesligaprofi Kevin Pannewitz saß als Co-Trainer auf der Bank. Trotz der hohen Niederlage zeigte sich der Verein kämpferisch. Wie rbb24 berichtet, hat Delay Sports seit seiner Gründung bereits zwei Aufstiege geschafft und verfügt über eine große Anhängerschaft in den sozialen Medien.
Der Verein verfolgt ambitionierte Ziele und möchte sich sportlich weiterentwickeln. Wie Sidney Friede gegenüber rbb24 erklärte, besteht der Kern der Mannschaft aus ehemaligen Mannschaftskollegen und Freunden. Der Fokus liege auf dem Spaß am Fußball. Trotzdem wird der Verein, wie rbb24 berichtet, auch kritisch betrachtet. Einige sehen in ihm lediglich ein Influencer-Projekt zur Reichweitensteigerung. Die hohen Follower-Zahlen in den sozialen Medien bieten jedoch auch große wirtschaftliche Möglichkeiten, so Dr. Christoph Bertling von der Deutschen Sporthochschule Köln gegenüber rbb24.
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