Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch in Washington, D.C. eingetroffen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in ihrem Liveblog zur US-Wahl berichtet. Nach seiner Landung auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews traf er zunächst mit republikanischen Abgeordneten zusammen. Dort erklärte er laut F.A.Z., die Republikaner könnten nach ihrem Erfolg in allen Swing States auch bisher demokratisch dominierte Bundesstaaten wie New York, New Jersey und Kalifornien gewinnen.
Im Anschluss an das Treffen mit den Abgeordneten war ein Zusammentreffen mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden im Weißen Haus geplant. Wie die F.A.Z. erinnert, kam es nach der Wahl im November 2020, die Biden gegen Trump gewann, zu keinem Treffen zwischen dem künftigen und dem scheidenden Präsidenten.
Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, wird seinen Posten offenbar auch in der neuen Legislaturperiode behalten. Wie CNN unter Berufung auf mehrere Quellen berichtet, wurde Johnson bei einer geschlossenen Fraktionssitzung am Mittwoch nicht herausgefordert.
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat zu einer stark gestiegenen Nachfrage nach der „Pille danach“ geführt, wie mehrere Medien, darunter CNN und CBS, berichten. Bestellungen der Notfallverhütungspille „Restart“ der Firma Winx Health sollen in den ersten 60 Stunden nach Trumps Wahlsieg um 966 Prozent im Vergleich zur Vorwoche angestiegen sein. Dabei handelt es sich laut CNN überwiegend um Mehrfachbestellungen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den USA, unabhängig vom Wahlausgang. Die transatlantische Zusammenarbeit sei „seit Jahrzehnten eine Grundlage des Erfolgs unseres Landes“, so Scholz in seiner Regierungserklärung im Bundestag am Mittwoch. Er habe bereits mit Trump telefoniert, es sei ein gutes Gespräch gewesen. (F.A.Z.)
CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte Scholz’ Äußerungen und bezweifelte dessen Autorität gegenüber dem neu gewählten Präsidenten. „Donald Trump kennt Ihren Namen nur aus dem G-20-Gipfel in Hamburg“, so Merz im Bundestag. (F.A.Z.)
Die F.A.Z. kommentiert die Ernennung von Elon Musk zum Leiter eines „Department of Government Efficiency“ als beispiellos. Musk versuche auf eine bisher ungesehene Weise, politischen Einfluss zu nehmen.
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