19.10.2024
Reus äußert Rückkehrwunsch nach Dortmund

Bundesliga: Reus: Wäre doof, nicht nach Dortmund zurückzukehren

Marco Reus, der ehemalige Kapitän von Borussia Dortmund, hat kürzlich in einem Interview seine Gedanken über eine mögliche Rückkehr zu seinem langjährigen Verein nach dem Ende seiner Karriere geäußert. Der 35-Jährige, der seit August für den MLS-Club Los Angeles Galaxy spielt, erklärte, dass eine Rückkehr nach Dortmund für ihn nahezu sicher sei. „Wenn man so viele Menschen dort kenne, so verbunden sei, wäre ich schön doof, wenn ich nicht zurückkehren würde“, sagte Reus in der „Sport Bild“.

Reus, der über zwölf Jahre für den BVB spielte, hat in dieser Zeit zahlreiche Erfolge gefeiert und eine enge Bindung zu den Fans und dem Club aufgebaut. Er betonte, dass er kein Mensch sei, der langfristige Pläne schmiedet. „Ich lasse das auf mich zukommen. Ich habe hier große Ziele, die derzeit im Fokus stehen“, fügte er hinzu. Dennoch ist er sich sicher, dass in den kommenden Monaten Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit stattfinden werden.

Die aktuelle Mannschaft von Borussia Dortmund bezeichnete Reus als interessant und bemerkte, dass sie mit „sehr guten Verstärkungen“ ausgestattet sei. Allerdings wies er darauf hin, dass es Zeit brauchen werde, bis sich die neuen Spieler in den Verein integriert haben. „Es sind wichtige Spieler gegangen, die neuen müssen sich an den Club gewöhnen. Da wird es sehr wahrscheinlich Rückschläge geben“, erklärte Reus. Er betonte die Wichtigkeit von Vertrauen und Konstanz in der Leistung, um erfolgreich zu sein.

In dem Interview sprach Reus auch über seine Zeit bei Dortmund und die besonderen Momente, die er dort erlebt hat. Obwohl er keinen spezifischen Höhepunkt nennen wollte, betonte er, dass er die Zeit mit seinen Mitspielern in der Kabine am meisten genossen habe. „Dieses Zusammensein. Das kann ich jedem Profi nur raten, diese Momente zu schätzen. Das ist nichts für die Ewigkeit, irgendwann ist alles vorbei“, sagte er.

Vor seinem Wechsel in die USA suchte Reus den Rat von Jürgen Klinsmann, einem ehemaligen deutschen Nationalspieler und Trainer, der mit dem US-Fußball gut vertraut ist. Reus wollte sicherstellen, dass er die richtige Entscheidung trifft, bevor er seine Karriere in Los Angeles fortsetzt. Sein Debüt für die Galaxy war vielversprechend, da er in nur 30 Minuten einen Treffer erzielte und eine Vorlage gab, was seine Fähigkeiten und seinen Einfluss auf das Spiel unter Beweis stellte.

Der Wechsel nach Los Angeles war für Reus ein „neues Abenteuer“, das er nach seiner langen Zeit in Dortmund suchte. Er wollte sich neuen Herausforderungen stellen und seine Karriere fortsetzen, anstatt seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Der Abschied von Dortmund war emotional, und die Erinnerungen an seine Zeit dort werden ihn weiterhin begleiten.

In der Bundesliga bleibt Reus ein bedeutender Name, und seine Rückkehr nach Dortmund wird von vielen Fans und Experten mit Spannung erwartet. Ob in einer offiziellen Funktion oder als Teil der Vereinsfamilie, die Verbindung zu Borussia Dortmund wird für Reus immer von großer Bedeutung sein.

Die Diskussion um seine Rückkehr wirft auch Fragen zur Zukunft des Vereins auf, insbesondere in Bezug auf die Integration neuer Spieler und die Entwicklung der Mannschaft. Reus’ Einsichten und Erfahrungen könnten für den BVB von unschätzbarem Wert sein, wenn er schließlich zurückkehrt.

Insgesamt zeigt die Situation von Marco Reus, wie eng die Bindungen im Fußball sind und wie wichtig es ist, die Beziehungen zu den Vereinen und den Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, zu pflegen. Seine Gedanken über eine Rückkehr nach Dortmund sind nicht nur eine Reflexion über seine eigene Karriere, sondern auch ein Hinweis auf die Bedeutung von Loyalität und Gemeinschaft im Fußball.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation für Reus und Borussia Dortmund entwickelt. Die Fans werden gespannt darauf warten, welche Rolle der ehemalige Kapitän in der Zukunft des Vereins spielen wird.

© dpa

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