Die Hamburger FDP hat Ria Schröder mit deutlicher Mehrheit zur Spitzenkandidatin für die kommende Bundestagswahl gekürt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, entschieden sich 98 von 115 anwesenden Mitgliedern im Wilhelmsburger Bürgerhaus für die 32-jährige Bundestagsabgeordnete. 14 Mitglieder stimmten gegen sie, 3 enthielten sich. Die Wahl Schröders wird auch von der Zeit bestätigt (https://www.zeit.de/news/2024-12/07/hamburger-fdp-waehlt-ria-schroeder-zu-spitzenkandidatin).
Schröder ist seit drei Jahren bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Bundestag und vertritt Hamburg dort zusammen mit Michael Kruse, der zur nächsten Wahl nicht mehr antritt. Auf Platz zwei der Landesliste wurde Bo Müller, der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, gewählt.
In ihrer Rede erklärte Schröder, sie wolle den Wahlkampf mit "Engagement und Leidenschaft" führen und die Hamburger FDP zum Erfolg bringen. Die Bundestagswahl sieht sie als wichtigen Schritt für die Rückkehr der FDP in die Hamburgische Bürgerschaft. Gemeinsam mit der Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl, Katarina Blume, will sie die FDP stärken und die Wirtschaftswende mitgestalten. Darüber berichtet unter anderem der Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/bundestagswahl--hamburger-fdp-waehlt-ria-schroeder-zu-spitzenkandidatin-35291166.html).
Schröder bezog auch Stellung zu den Vorfällen um das sogenannte "D-Day"-Papier, welches Ausstiegsszenarien der FDP für den Fall eines Scheiterns der Berliner Ampelkoalition enthielt. Sie räumte Fehler der Partei ein, die diese "in kein gutes Licht gerückt" hätten, betonte aber die Richtigkeit der daraus resultierenden personellen Konsequenzen. Das Scheitern der Ampel sieht Schröder nicht bei der FDP, sondern bei der "Kraftlosigkeit" der Koalitionspartner. Ähnlich äußert sich auch die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-hamburger-fdp-waehlt-ria-schroeder-zu-spitzenkandidatin-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241207-930-310805).
