19.10.2024
Russische Armee vermeldet Fortschritte im umkämpften Donezk
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne in der Ostukraine erzielt. Die Region um Donezk, ein zentraler Schauplatz des Konflikts in der Ukraine, steht seit Beginn des Krieges im Fokus militärischer Auseinandersetzungen. Nach Angaben des russischen Militärs konnte die Armee ihre Positionen in der Gegend von Bachmut, bei Awdijiwka und westlich von Donezk festigen und ausbauen. Diese Entwicklungen sind Teil einer Offensive, die seit Monaten anhält und bei der beide Seiten schwere Verluste verzeichnen. Der Konflikt in der Ostukraine ist durch eine hohe Intensität gekennzeichnet. Trotz internationaler Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts eskaliert die Gewalt immer wieder. An der Front verändern sich die Linien nur langsam. Im Nordosten des Landes finden Positionskämpfe statt, ohne dass eine der beiden Seiten nennenswerte Fortschritte macht. Die russischen Streitkräfte versuchen, ihre Vormachtstellung entlang der gesamten Front zu behaupten, während die ukrainischen Soldaten darauf bedacht sind, die eigenen Verluste gering zu halten und ihre Stellungen zu stärken. Die militärische Lage im Süden der Ukraine ist durch die tiefen Temperaturen und Probleme beim Nachschub geprägt. Das russische Militär konnte am südlichen Ufer des Dnjepr etwas an Boden gewinnen und den ukrainischen Brückenkopf verkleinern. Allerdings erschweren die niedrigen Temperaturen und zugefrorenen Kanäle des Dnjepr die Logistik. Zudem werden die ukrainischen Versorgungsboote immer wieder mit kleinen Drohnen attackiert. In der Nacht auf Dienstag führte die Ukraine Drohnenangriffe auf Ziele in Russland durch. Was genau getroffen wurde, ist bislang nicht bekannt. Das russische Verteidigungsministerium gibt an, den Angriff mit insgesamt acht Flugkörpern über dem Gebiet Woronesch abgewehrt zu haben. Ob alle Drohnen vom russischen Militär abgewehrt werden konnten, ließ sich nicht unabhängig überprüfen. Die Situation in der Ukraine bleibt komplex und angespannt. Während die russische Armee von weiteren Geländegewinnen berichtet, bleibt unklar, wie die ukrainischen Streitkräfte darauf reagieren werden. Der Krieg in der Ukraine, der bereits seit 2014 anhält, hat sich zu einer langwierigen militärischen Auseinandersetzung entwickelt, deren Ende derzeit nicht absehbar ist. Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Geschehnisse mit großer Sorge und setzt sich weiterhin für eine diplomatische Lösung des Konflikts ein.
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