Die schleswig-holsteinischen Grünen gehen mit Zuversicht in den Bundestagswahlkampf. Auf einem außerordentlichen Landesparteitag in Neumünster stimmte die Landesvorsitzende Anke Erdmann ihre Partei auf die bevorstehende Wahl ein und sprach laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) von einer positiven Stimmung und „so etwas wie Wahlkampffieber“. Auch die Zeit berichtete über den Parteitag und die optimistischen Äußerungen Erdmanns. Seit dem Ende der Ampel-Koalition verzeichneten die Grünen in Schleswig-Holstein einen Mitgliederzuwachs von rund 600 Personen. „Wir sind als Partei sehr gut aus den Startblöcken gekommen“, wurde Erdmann von der dpa zitiert.
Trotz des Optimismus rechnet die Landesvorsitzende mit einem schwierigen Wahlkampf. Sie verwies unter anderem auf den wachsenden Einfluss von Demokratiefeinden und die Herausforderung, angesichts der Verkleinerung des Bundestags erneut sechs Abgeordnete nach Berlin zu schicken. „Wir sind alle motiviert bis unter die Pudelmütze“, so Erdmann laut dpa. Die vorgezogene Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt.
Auf dem Parteitag in Neumünster wurde auch die Landesliste für die Bundestagswahl aufgestellt. Wie n-tv berichtet, soll die Bundestagsabgeordnete Luise Amtsberg auf Platz eins und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der als möglicher Kanzlerkandidat der Grünen gehandelt wird, auf Platz zwei der Liste kandidieren.
Zeitgleich zum Grünen-Parteitag forderte Daniel Friedrich, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall Küste, laut SAT.1 Regional umfassende Wirtschaftsreformen noch vor der Bundestagswahl. Friedrich betonte die Notwendigkeit von Investitionen und Bürokratieabbau. Er bezeichnete 2025 als Schicksalsjahr für die Industrie und plädierte unter anderem für niedrigere Energiekosten.
Das Tageblatt berichtet von einer positiven Grundstimmung und einem Mitgliederzuwachs bei den Grünen in Schleswig-Holstein im beginnenden Wahlkampf. Die Partei scheint von der aktuellen politischen Lage zu profitieren und geht optimistisch in die Wahl.
