HSV-Kapitän Sebastian Schonlau hat die Leistung einiger seiner Mitspieler öffentlich kritisiert. Wie die Zeit berichtet, bemängelte der 30-Jährige die fehlende Konstanz im Team und den Umstand, dass viele Spieler nicht regelmäßig ihr volles Potenzial ausschöpfen. „Wir haben zurzeit zu viele Spieler, die nicht dauerhaft an ihrem Leistungsmaximum spielen“, wird Schonlau von Hamburger Medien zitiert. Er monierte außerdem, dass zu oft nur über theoretische Fähigkeiten gesprochen werde, die in der Praxis aber nicht umgesetzt würden. Diese Kritik folgt auf eine enttäuschende Hinrunde, in der der HSV nach 16 Spieltagen nur 25 Punkte erreichte und damit auf dem achten Tabellenplatz der 2. Bundesliga landet.
Trotz des geringen Abstands von nur drei Punkten zum Tabellenführer SV Elversberg zeigt sich Schonlau unzufrieden und bezeichnet die Punkteausbeute der Hinrunde als „definitiv unbefriedigend“. Auch Investor Klaus-Michael Kühne äußerte laut SAT.1 Regional Kritik an der Mannschaftsleistung und befürchtet ein erneutes Verpassen des Aufstiegsziels. Er vermisst ehrgeizige Spieler im Team. Diese Kritik am mangelnden Ehrgeiz ist nicht neu und wurde bereits im Oktober nach einer Niederlage gegen Elversberg von Sportvorstand Stefan Kuntz geäußert, wie ebenfalls SAT.1 Regional berichtet.
Das letzte Spiel des Jahres am Samstag gegen Greuther Fürth im Volksparkstadion ist auch für Interimstrainer Merlin Polzin entscheidend. Mit einem Sieg würde der HSV unter Polzin acht Punkte aus vier Spielen erreichen und damit den angestrebten Zwei-Punkte-Schnitt erfüllen, so die Zeit. Schonlau unterstrich die Bedeutung des Spiels: Ein Sieg würde den angestrebten Punkteschnitt bedeuten.
Der Druck auf den HSV ist hoch, die Erwartungen der Fans und des Investors sind groß. Schonlaus Kritik an seinen Mitspielern verdeutlicht den Handlungsbedarf im Team, um die Saisonziele noch zu erreichen. Das Spiel gegen Fürth wird zeigen, ob die Mannschaft auf die Kritik reagieren und eine Leistungssteigerung zeigen kann.
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