Ein Schüler der 7. Klasse löste einen Polizeieinsatz an einer Oberschule in Berlin-Lichtenberg aus, nachdem er mit einer Schreckschusspistole gesehen worden war. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, ereignete sich der Vorfall an der neuen Schule an der Allee der Kosmonauten. Nach Sichtung der Waffe wurde umgehend die Polizei alarmiert.
In einer Mitteilung an die Eltern versicherte die Schulleitung, dass die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte und niemand verletzt wurde. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahren- oder Bedrohungssituation bestanden. Es wurden umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Das Lagezentrum der Polizei konnte den Einsatz am Abend zunächst nicht bestätigen.
Berichten von Beteiligten zufolge versammelten sich alle Schüler und Lehrer während des Polizeieinsatzes unter großer Aufregung in Gemeinschaftsbereichen. Kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden. Schüler berichteten, dass der Siebtklässler mit der Schreckschusspistole auch ein Messer bei sich gehabt und in letzter Zeit unter Mobbing durch andere Schüler gelitten habe. Infolgedessen soll er Drohungen ausgesprochen haben.
Die Schulleitung appellierte an die Eltern, mit ihren Kindern über den Vorfall zu sprechen und ihnen zu versichern, dass sie sich in der Schule sicher fühlen können. Der erst kürzlich in Betrieb genommene Schulneubau beherbergt eine Sekundarschule und ein Gymnasium, die bislang jeweils nur die Jahrgangsstufe 7 umfassen.
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