19.10.2024
Schwerer Arbeitsunfall an der Leverkusener Brücke mit tödlichem Ausgang und mehreren Verletzten
Unfall an Leverkusener Brücke: Ein Toter und sechs Verletzte

Unfall an Leverkusener Brücke: Ein Toter und sechs Verletzte

Am Donnerstagmorgen, dem 29. August 2024, ereignete sich ein schwerer Arbeitsunfall an der alten Leverkusener Rheinbrücke, die Teil der Autobahn 1 ist. Bei Abrissarbeiten stürzten von einem Baukran schwere Teile auf die darunterliegende Straße, was zu einem tragischen Vorfall führte, bei dem ein Bauarbeiter ums Leben kam und sechs weitere Personen verletzt wurden.

Details des Unfalls

Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr wurde der tödlich verletzte Bauarbeiter sofort nach dem Vorfall geborgen. Zwei weitere Arbeiter erlitten lebensgefährliche Verletzungen, während vier weitere Personen leichte Verletzungen davontrugen. Insgesamt waren etwa 25 Arbeiter vor Ort, die den Unfall miterlebten und teilweise unter Schock standen. Notfallseelsorger wurden zur Unterstützung der Betroffenen eingesetzt.

Ursache des Unfalls

Die genauen Umstände, die zu diesem schweren Unfall führten, sind derzeit noch unklar. Erste Berichte deuten darauf hin, dass sich beim Anheben einer Last ein Teil der Konstruktion gelöst haben könnte, was zu dem Sturz der Bauteile führte. Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet erklärte, dass die Statik der Brücke nicht gefährdet sei. Dennoch muss der beschädigte Kran, der droht umzukippen, abgesichert werden, bevor die Ermittlungen der Polizei beginnen können.

Verkehrsbehinderungen

Infolge des Unfalls wurde die Autobahn 1 zwischen dem Kreuz Köln-Nord und dem Kreuz Leverkusen in beide Richtungen vollständig gesperrt. Autofahrer wurden dringend gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren. Die Sperrung wird voraussichtlich mehrere Stunden andauern, da die Bergungsarbeiten und die Sicherung des Unfallortes Zeit in Anspruch nehmen werden. Der Fernverkehr wird über die Autobahnen A3 und A57 umgeleitet.

Hintergrund zur Leverkusener Rheinbrücke

Die Leverkusener Rheinbrücke, die seit den 1960er Jahren in Betrieb ist, wird derzeit abgerissen, da sie als marode gilt. Erst im Februar 2024 wurde das erste neue Teilstück der Brücke nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben. Der Bau des zweiten Teilstücks soll bis 2027 abgeschlossen sein. Die alte Brücke war zuvor für Lastwagen gesperrt worden, nachdem Risse in der Konstruktion festgestellt wurden.

Reaktionen und Ausblick

Der Unfall hat in der Region für Bestürzung gesorgt. Die zuständigen Behörden haben angekündigt, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten und die Ursachen des Unfalls gründlich zu untersuchen. Die Arbeiten an der neuen Brücke werden fortgesetzt, während die Sicherheitsvorkehrungen an der Unfallstelle erhöht werden.

Fazit

Dieser tragische Vorfall an der Leverkusener Brücke wirft erneut Fragen zur Sicherheit bei Bauarbeiten auf. Die Behörden sind gefordert, die genauen Ursachen zu ermitteln und sicherzustellen, dass solche Unfälle in Zukunft vermieden werden können. Die Gedanken sind bei den Verletzten und den Angehörigen des Verstorbenen.

Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus Online, n-tv, Antenne Bayern.

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