In der Wetterau hat sich die erste Selbsthilfegruppe speziell für Männer gegründet, die an Burnout leiden. Die Initiative dazu ergriff ein erfahrener Ingenieur, der selbst von der Thematik betroffen ist. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist die Nachfrage nach derartigen Angeboten groß, was darauf schließen lässt, dass viele Männer mit den Belastungen des Lebens zu kämpfen haben.
Die Selbsthilfegruppe bietet einen geschützten Raum, in dem Männer offen über ihre Erfahrungen mit Burnout sprechen können. Der Austausch mit Gleichgesinnten soll dabei helfen, die Krankheit besser zu verstehen, neue Perspektiven zu gewinnen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Die Gruppe versteht sich nicht als Therapieersatz, sondern als Ergänzung zu professionellen Hilfsangeboten.
Die Gründung der Selbsthilfegruppe ist ein wichtiges Signal, denn Männer sprechen oft nicht gerne über ihre Probleme und suchen sich seltener Hilfe als Frauen. Die Initiative zeigt, dass es wichtig ist, das Thema Burnout zu enttabuisieren und Betroffenen niedrigschwellige Hilfsangebote zu machen.
Neben der Selbsthilfegruppe in der Wetterau gibt es auch in anderen Regionen Deutschlands immer mehr Angebote für Männer mit Burnout. Die steigende Nachfrage nach solchen Gruppen zeigt, dass das Thema viele Männer beschäftigt und der Bedarf an Unterstützung groß ist.
Experten betonen, dass Burnout eine ernstzunehmende Erkrankung ist, die sich nicht einfach „wegdenken“ lässt. Wichtig sei es, frühzeitig die Warnsignale zu erkennen und sich professionelle Hilfe zu suchen. Auch präventive Maßnahmen, wie beispielsweise Stressbewältigungstechniken, können dazu beitragen, einem Burnout vorzubeugen.
Die neue Selbsthilfegruppe in der Wetterau ist ein wichtiger Schritt, um Männern mit Burnout eine Anlaufstelle zu bieten und ihnen zu zeigen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind.
