22.10.2024
Sicherheitsoffensive im Alten Botanischen Garten München

Der Alte Botanische Garten in München, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof gelegen, steht seit geraumer Zeit im Fokus der Behörden. Grund dafür ist die hohe Kriminalitätsrate, die in diesem Teil der Landeshauptstadt verzeichnet wird. Um die Sicherheit im Park zu gewährleisten und die Bürger zu schützen, hat die Polizei nun beschlossen, ihre verstärkten Einsätze im Alten Botanischen Garten bis auf Weiteres zu verlängern. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sollen die sogenannten „Konzepteinsätze“, die bereits seit Juli durchgeführt werden, vorerst bis Mitte November fortgesetzt werden.

Im Rahmen dieser Einsätze führen Beamtinnen und Beamte der umliegenden Polizeiinspektionen gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei, des Unterstützungskommandos und der Hundestaffel umfassende Personenkontrollen im Park durch. Ziel ist es, potenzielle Straftäter abzuschrecken und gleichzeitig das Sicherheitsgefühl der Parkbesucher zu stärken. Ob die „Konzepteinsätze“ auch über Mitte November hinaus fortgesetzt werden, soll im November entschieden werden.

Die Entscheidung zur Verlängerung der Polizeieinsätze ist das Ergebnis eines Treffens von Vertretern der Stadt, der Staatsregierung und der Polizei am vergangenen Donnerstag. Bei diesem Treffen wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der die Sicherheit im Alten Botanischen Garten nachhaltig verbessern soll. Neben der verstärkten Polizeipräsenz und der Ausweitung der Videoüberwachung soll in Zukunft auch ein Verbot von Messern, Alkohol und Cannabis im Park durchgesetzt werden.

Dieses Verbot, für das allerdings noch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, soll dazu beitragen, die Zahl der Gewalt- und Drogendelikte im Park zu reduzieren. Der Stadtrat soll den Plänen zufolge noch vor Jahresende über die Umsetzung des Verbotes entscheiden. Bereits seit längerem befasst sich eine eigene Task-Force der Stadt mit der Sicherheitslage im Alten Botanischen Garten, der insbesondere als Drogenumschlagplatz gilt. Zuletzt geriet der Park in die Schlagzeilen, weil dort Anfang Oktober ein 57-Jähriger zusammengeschlagen und an den Kopf getreten wurde. Der Mann erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Wie sich bei der Obduktion herausstellte, waren jedoch nicht die erlittenen Verletzungen todesursächlich, sondern ein Herzinfarkt.

Quelle: dpa Bayern

Der Alte Botanische Garten in München ist am Dienstagnachmittag Schauplatz eines Großeinsatzes der Polizei. Rund 60 Beamtinnen und Beamte kontrollieren die Parkbesucher und versuchen, Straftaten zu verhindern. Der Einsatz ist Teil der Strategie von Stadt und Polizei, den Park wieder zu einem sicheren Ort für alle Münchner zu machen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist der Alte Botanische Garten in den vergangenen Monaten wiederholt Schauplatz von Gewalt-, Drogen- und Sexualdelikten gewesen.

Die Polizei hat deshalb im Sommer eine Videoüberwachung im Park installiert und führt seitdem regelmäßig Kontrollen durch. Mit Erfolg, wie Stephan Funk, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt), gegenüber der SZ berichtet. Die Zahl der Straftaten, insbesondere im Bereich der Drogenkriminalität, sei seitdem zurückgegangen. Die Polizei will den Druck auf die Szene aber weiter hochhalten, um zu verhindern, dass sich der Park zu einem dauerhaften Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt.

Neben der Repression setzt die Stadt aber auch auf Prävention. So soll der Park durch eine bessere Beleuchtung und eine häufigere Reinigung attraktiver für Familien und andere Besuchergruppen gemacht werden. Außerdem ist geplant, ein Alkoholverbot im Park einzuführen. Dies soll die Zahl der Gewaltdelikte reduzieren, die häufig im Zusammenhang mit Alkoholkonsum stehen.

Die Kontrollen am Dienstagnachmittag verliefen weitgehend ruhig. Die meisten Parkbesucher zeigten sich kooperativ. Die Polizei stellte jedoch auch mehrere Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz fest und beschlagnahmte einen verbotenen Elektroschocker. Die genauen Ergebnisse des Einsatzes will die Polizei am Mittwoch bekannt geben. Ob die Maßnahmen von Stadt und Polizei nachhaltig greifen, wird sich zeigen müssen.

Fest steht aber: Der Alte Botanische Garten ist ein wichtiger Ort für die Münchnerinnen und Münchner und muss wieder zu einem sicheren Ort für alle werden.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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