19.10.2024
Sonderzuweisung für Hochwasserschäden in Mansfeld-Südharz
Hochwasser: Nach Helme-Hochwasser - Sonderzuweisung für Mansfeld-Südharz

Hochwasser: Nach Helme-Hochwasser - Sonderzuweisung für Mansfeld-Südharz

Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde nach den verheerenden Hochwasserereignissen am Ende des Jahres 2023 eine Sonderzuweisung des Landes Sachsen-Anhalt beschlossen. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem der Fluss Helme in mehreren Abschnitten über die Ufer trat und erhebliche Schäden verursachte. Der Katastrophenfall wurde ausgerufen, um die notwendigen Abwehrmaßnahmen zu koordinieren und die Bevölkerung zu schützen.

Hintergrund des Hochwassers

Die Winterhochwässer, die zwischen dem 30. Dezember 2023 und dem 12. Januar 2024 auftraten, führten zu einem dramatischen Anstieg der Wasserstände in der Region. Besonders betroffen war der Landkreis Mansfeld-Südharz, wo die Behörden gezwungen waren, schnell zu handeln, um die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren. In dieser kritischen Phase waren zahlreiche Helfer im Einsatz, um Deiche zu sichern und die Bevölkerung zu unterstützen.

Finanzielle Unterstützung des Landes

Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt gab bekannt, dass eine Sonderzahlung in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro an den Landkreis fließen wird. Diese Mittel sollen dazu beitragen, die Einsatzkosten, die auf etwa 2,5 Millionen Euro geschätzt werden, teilweise zu decken. Gemäß den Richtlinien des Katastrophenschutzgesetzes sind die Landkreise und kreisfreien Städte grundsätzlich selbst für die entstandenen Kosten verantwortlich. Nur in außergewöhnlichen Fällen stellt das Land zusätzliche Haushaltsmittel bereit.

Reaktionen und Ausblick

Landrat André Schröder äußerte sich erfreut über die Hilfszusage des Landes und betonte die Notwendigkeit weiterer Gespräche über die Kosten der Schadensbeseitigung. Die finanziellen Mittel werden dringend benötigt, um die Schäden, die durch das Hochwasser entstanden sind, zu beheben und zukünftige Risiken zu minimieren.

Langfristige Maßnahmen zur Hochwasserprävention

Zusätzlich zu den kurzfristigen Hilfen plant das Land Sachsen-Anhalt, in den kommenden Jahren weitere Investitionen in den Hochwasserschutz zu tätigen. Die Schäden an den Schutzanlagen, die insgesamt auf etwa 40 Millionen Euro geschätzt werden, müssen dringend behoben werden. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass in den nächsten Jahren zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, um die Infrastruktur zu sichern und die Region besser auf zukünftige Hochwasserereignisse vorzubereiten.

Fazit

Die Hochwasserereignisse an der Helme haben die Region Mansfeld-Südharz vor große Herausforderungen gestellt. Die Sonderzuweisung des Landes ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der betroffenen Gemeinden und zur Wiederherstellung der Infrastruktur. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die notwendigen Reparaturen durchzuführen und die Hochwasserschutzmaßnahmen zu optimieren.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sowie weiteren regionalen Nachrichtenquellen.

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