Am Dienstagnachmittag, dem 30. Juli 2024, ereignete sich in Ratzburg, Schleswig-Holstein, ein schwerwiegendes Unglück, als das Dach eines Netto-Supermarktes in der Möllner Straße teilweise einstürzte. Der Vorfall geschah gegen 17 Uhr, während der Supermarkt noch in Betrieb war. Erste Berichte der Polizei deuten darauf hin, dass mindestens zwölf Personen bei dem Einsturz verletzt wurden, wobei einige von ihnen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden sind.
Laut Zeugenberichten kündigte sich der Einsturz durch ein lautes Knacken an, was offenbar dazu führte, dass der stellvertretende Filialleiter schnell reagierte. Er forderte sowohl Mitarbeiter als auch Kunden auf, das Gebäude umgehend zu verlassen. Diese präventiven Maßnahmen ermöglichten es, dass zum Zeitpunkt des Einsturzes nur wenige Personen im Supermarkt waren, was möglicherweise Schlimmeres verhinderte.
Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und führten umfangreiche Rettungsmaßnahmen durch. Neben der Polizei und Feuerwehr waren auch der Katastrophenschutz des Kreises Herzogtum Lauenburg sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den Einsatz involviert. Die Rettungskräfte setzten Drohnen, Wärmebildkameras und Rettungshunde ein, um nach möglichen weiteren Opfern unter den Trümmern zu suchen.
Die Dachfläche, die eingestürzt ist, hatte schätzungsweise die Dimensionen von 20 mal 30 Metern. Aufgrund der instabilen Struktur des Gebäudes war es für die Rettungskräfte zunächst nicht möglich, das Innere des Supermarktes zu betreten. Stattdessen wurde eine gründliche Suche von außen durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine weiteren Personen in Gefahr waren.
Der Bürgermeister von Ratzburg, Eckhard Graf (SPD), äußerte sich bestürzt über den Vorfall und bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihre schnelle Reaktion. Er betonte die Notwendigkeit einer zügigen und umfassenden Untersuchung der Ursachen des Einsturzes. Graf wies darauf hin, dass ähnliche Gebäude in der Region und darüber hinaus vorhanden sind, was die Situation noch besorgniserregender macht.
Die genauen Gründe für den Einsturz des Daches sind bis zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Am darauf folgenden Mittwoch sollen Statiker das Gebäude eingehend untersuchen, um die strukturellen Gegebenheiten und mögliche Mängel zu bewerten. Ein Sicherheitsdienst wurde beauftragt, das Gebiet abzusichern und den Zugang zum Supermarkt zu verhindern, bis weitere Informationen vorliegen und die Sicherheit des Gebäudes gewährleistet ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsturz des Supermarktdaches in Ratzburg ein ernstzunehmendes Ereignis war, das schnell und professionell von den Einsatzkräften behandelt wurde. Die schnelle Reaktion des stellvertretenden Filialleiters und der Einsatz der Rettungskräfte haben möglicherweise dazu beigetragen, dass das Unglück nicht noch schlimmere Folgen hatte. Die laufenden Ermittlungen werden hoffentlich bald Klarheit über die Ursachen des Einsturzes bringen und dazu beitragen, zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern.
Die Auswirkungen des Vorfalls auf die Gemeinde Ratzburg könnten weitreichend sein. Neben den direkten Verletzungen der Betroffenen könnte der Vorfall auch das Sicherheitsbewusstsein in Bezug auf öffentliche Gebäude und deren Instandhaltung erhöhen. Der Bürgermeister und andere lokale Führungspersönlichkeiten haben bereits angekündigt, dass sie die Situation genau beobachten werden, um sicherzustellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.
Der Einsturz des Supermarktdaches in Ratzburg ist ein tragisches Ereignis, das sowohl die Verletzten als auch die gesamte Gemeinde betrifft. Während die betroffenen Personen hoffentlich bald vollständig genesen werden, ist es entscheidend, dass die Ursachen des Unglücks gründlich untersucht werden, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Die nicht abreißenden Fragen über die Stabilität von Gebäuden und die ordnungsgemäße Durchführung von Wartungsarbeiten sind Themen, die nicht nur in Ratzburg, sondern auch in anderen Städten diskutiert werden müssen.
