Vor dem Hintergrund des schnellen Vormarsches islamistischer Rebellen in Syrien verstärkt Israel seine Militärpräsenz an der Grenze zu den von Israel annektierten Golanhöhen. Das israelische Militär gab bekannt, zusätzliche Luft- und Bodentruppen entlang der Grenze zu stationieren. „Die israelische Armee wird keine Bedrohungen in der Nähe der israelischen Grenze dulden“, so eine offizielle Mitteilung. Die Süddeutsche Zeitung berichtet in ihrem Liveblog über die Entwicklungen im Nahostkonflikt und die Truppenaufstockung an der syrischen Grenze (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die Rebellen, die bereits Aleppo und Hama eingenommen haben, stehen laut Aktivisten nun vor Homs, der drittgrößten Stadt Syriens. Homs ist strategisch bedeutsam und liegt etwa 200 Kilometer Luftlinie von der israelisch-syrischen Grenze entfernt. Medienberichten zufolge bereitet sich Israel, wie die Rheinische Post berichtet, auch auf einen möglichen Zusammenbruch der syrischen Armee und einen potenziellen Überraschungsangriff aus der syrischen Grenzregion vor (Quelle: RP Online).
Die Golanhöhen, ein strategisch wichtiges Plateau, wurden 1967 im Sechstagekrieg von Israel erobert und 1981 annektiert. Die Annexion wird international nicht anerkannt, und völkerrechtlich gelten die Golanhöhen als von Israel besetztes syrisches Gebiet. Auch die Zeitung für Volkswirtschaft berichtet über die Truppenverstärkung und Israels Besorgnis über die Entwicklungen in Syrien (Quelle: ZVW).
Die Vereinten Nationen befürchten, dass der wiederaufflammende Bürgerkrieg in Syrien bis zu 1,5 Millionen Menschen vertreiben könnte. Seit Ende November seien bereits 280.000 Menschen auf der Flucht, erklärte Samer AbdelJaber, Direktor des Welternährungsprogramms, auf einer Pressekonferenz in Genf (Quelle: Tagesschau).
Neben den Entwicklungen in Syrien berichtet die Tagesschau auch über die Lage im Gazastreifen. Dort hat Israel nach eigenen Angaben mehrere hochrangige Hamas-Mitglieder getötet, die an dem Terrorangriff auf Israel vor 14 Monaten beteiligt gewesen sein sollen (Quelle: Tagesschau).
Der Bayerische Rundfunk berichtet über die Bergung der Leiche einer deutsch-israelischen Geisel im Gazastreifen und die Vorwürfe von Amnesty International gegen Israel wegen Völkermordes (Quelle: BR24). Die Bundesregierung teilt den Völkermordvorwurf von Amnesty International nicht.
Die Situation im Nahen Osten bleibt weiterhin angespannt, und die Entwicklungen in Syrien lassen eine weitere Eskalation des Konflikts befürchten.
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