Der Inselstaat Philippinen wird erneut von einem schweren Sturm heimgesucht. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, traf der Supertaifun Man-Yi am Wochenende gleich zweimal auf Land. Zuerst am Samstag im Osten des Landes und dann am Sonntag in der nordöstlichen Provinz Aurora. Der Taifun erreichte dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde, wie das Wetteramt Pagasa mitteilte.
Die Folgen des Sturms sind verheerend. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben. Sieben Opfer starben durch einen Erdrutsch in der Provinz Nueva Vizcaya, nördlich der Hauptstadt Manila. Ein weiterer Todesfall ereignete sich in der Provinz Camarines Norte. Dort verunglückte ein Mann bei einem Motorradunfall, der auf die Auswirkungen des Sturms zurückzuführen ist, so die Katastrophenschutzbehörde.
Man-Yi, lokal auch als Pepito bekannt, hinterließ eine Spur der Zerstörung. Umgestürzte Bäume und Strommasten, abgedeckte Dächer und großflächige Überschwemmungen prägen das Bild in den betroffenen Gebieten. Über 685.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen.
Es ist bereits der sechste schwere Sturm, der die Philippinen innerhalb eines Monats trifft. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/18/taifun-wuetet-auf-philippinen-acht-tote) berichtet, ist der Inselstaat besonders anfällig für derartige Wetterextreme. Durchschnittlich 20 Taifune fegen jedes Jahr über die Philippinen. Seit Mitte Oktober wurden bereits sechs schwere Stürme registriert, darunter Tropensturm Trami und Supertaifun Kong-rey. Diese beiden Stürme allein forderten über 160 Todesopfer.
Die Katastrophenschutzbehörde steht vor enormen Herausforderungen. Die wiederholten Stürme erschweren die Hilfsmaßnahmen und die Wiederaufbauarbeiten. Die Bevölkerung ist durch die anhaltende Bedrohung durch Naturkatastrophen stark belastet.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation auf den Philippinen mit Sorge. Hilfsorganisationen bereiten sich auf weitere Unterstützungseinsätze vor, um den betroffenen Menschen zu helfen.
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